Starke Beinarbeit zum Auftakt
Eduardo Guerrero gestaltete mit seinen Mitspielern einen großartigen Flamenco-Abend in Millstatt.
Zu den traditionellen Höhepunkten des Musiksommers in Millstatt zählt ganz gewiss das Festival der Gitarren. Diese hochkarätige Veranstaltung geht heuer bereits zum zwölften Mal über die Bühne. Vom 7. bis 11. August kann man dabei neben Festivalchefin Julia Malischnig, die mit dem Acies Quartett und Saitenstar Cecilio Perera musiziert, auch das Ferenc Snétberger Trio erleben, was erbauliche Streifzüge zwischen Klassik und Jazz, Folklore und Samba und vielem mehr erwarten lässt. Doch auch das Paco de Lucía Project, das morgen, Samstag, an der Reihe ist, lässt schon vorweg die Herzen der musikalischen Feinschmecker höherschlagen.
Den Beginn des diesjährigen Konzertreigens machte am Mittwochabend im Millstätter Kongresshaus der spanische
Tanzstar Eduardo Guerrero. Im Verein mit dem Gitarristen Javier Ibáñez und dem Sänger Manuel Soto Contreras zog er im voll besetzten Kongresshaus das Publikum rasch in seinen Bann. Mit überzeugender Ästhetik, kraftvoller Technik und ausdrucksvoller Gestik gestaltete er ein spannendes Bühnengeschehen, das seine Wirkung nicht verfehlte. Das war mehr als nur Flamencotanz. Denn Manuel Soto Contreras entführte zugleich eindrucksvoll in die Wunderwelt des Flamencogesangs und bereicherte nachdrücklich das tänzerische Geschehen. Das war ein Festivalbeginn nach Maß. Starker Beifall für ein großartiges Trio.
Heute zu Gast im Kongresshaus Millstatt: das Ferenc Snétberger Trio. Beginn: 20 Uhr. Karten: Tel. (01) 96096 (Ö-Ticket).