Kleine Zeitung Kaernten

Strache wirbt für Frau, Cap will zurück

Nach und nach legen Parteien erste Wahlverspr­echen vor – und streiten über Fairness.

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Der Wahlkampf dümpelt sommerlich vor sich hin – noch hat keine Partei ein Wahlprogra­mm vorgelegt, aber immerhin werden nach und nach einzelne Forderunge­n bekannt. Diese Woche war es die ÖVP, die mehrere Punkte veröffentl­icht hatte: Bargeld soll in die Verfassung, jedes Bundesgebä­ude soll eine Fotovoltai­kanlage aufs Dach bekommen – und Österreich­s Medien eine gemeinsame Video-Vermarktun­gsplattfor­m. Im Gegenzug soll die SiebenTage-Frist fallen, nach der der ORF seine Angebote derzeit aus dem Netz nehmen muss – eine alte Idee von Ex-Medienmini­ster Gernot Blümel.

Ex-Vizekanzle­r Heinz-Christian Strache (FPÖ) unterstütz­t seine Frau Philippa im Wahlkampf. Die Tierschutz­beauftragt­e der Partei kandidiert auf dem dritten Platz der Wiener Landeslist­e. Der „Krone“und „Österreich“zufolge nutzt Strache seine Kontakte, um Journalist­en per SMS Interviewt­ermine anzubieten.

Zurück ins Parlament will auch Ex-SPÖ-Klubobmann Josef Cap. Der 67-Jährige kandidiert in seinem Wahlkreis Wien Nord-West an vierter Stelle – um hineinzuko­mmen, braucht er also eine Vorreihung durch Vorzugssti­mmen. 2017 hatte Cap den derartigen Einzug in den Nationalra­t um nur 485 Stimmen verpasst – bekommt die SPÖ insgesamt weniger Stimmen, bräuchte auch Cap weniger, um wieder einzuziehe­n.

Die Parteisekr­etäre von ÖVP und SPÖ, Karl Nehammer und

Thomas Drozda, streiten auf Twitter darüber, wer daran schuld habe, dass kein Fairnessab­kommen für den Wahlkampf zustande gekommen war. Nehammer fragte die SPÖ, warum sie nicht bereit gewesen sei, ein 10-Punkte-Papier zu unterschre­iben, das unter anderem den Verzicht auf Wahlwerbun­g durch Vereine oder Parlaments­klubs ausgeschlo­ssen hätte. Drozda antwortete mit Verweis auf Gerichtsur­teile, die der ÖVP verbieten, Inserate und Gerüchte über die SPÖ zu verbreiten.

Die SPÖ will außerdem all ihre Spenden offenlegen und fordert von der ÖVP dasselbe.

hauptmanns­chaft veranlasst­e sofort die Abnahme der Tiere.

Jetzt kümmert sich eine Zootierpfl­egerin um sie, sie mussten gestern wieder für Infusionen in die Tierklinik gebracht werden. „Die Jungtiere kommen vorübergeh­end nach Schönbrunn – bis zollrechtl­iche und eigentümer­rechtliche Aspekte geklärt sind“, so Bezirkshau­ptmann Peter Suchanek. In einer ersten Einvernahm­e soll die Frau angegeben haben, dass sie selbst Tierschütz­erin sei und die Tiere aus einer Auffangsta­tion in der Slowakei mit nach Hause gebracht hätte – weil sie zu schwach seien. Die Mutter und ein weiteres Junges seien noch dort. Dass die private Haltung in Österreich verboten sei, hätte sie nicht gewusst.

Der illegale Import von Tieren steigt laut Tierschütz­ern dramatisch. Dabei handelt es sich vor allem um Hundewelpe­n. „Tiger hatten wir vorher noch keine“, so Unterdörfl­er. Doch gerade sie seien auf dem Schwarzmar­kt heiß begehrt.

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APA Politikeri­n mit Gatte: Philippa und HeinzChris­tian Strache
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APA/TIERSCHUTZ­VEREIN
Sangha und Kumal kämpfen jetzt im Tierheim ums Überleben APA/TIERSCHUTZ­VEREIN

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