Kleine Zeitung Kaernten

Diese Dichte ist richtig brutal

302 WM-Titel hat KTM in seiner Historie erobert. Nummer 303 wartet.

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Wer die Steckbrief­e der Moto3-Piloten durchforst­et, stößt des Öfteren auf die Zahlen 16 und 17 – das Alter vieler Fahrer. Die kleinste WM-Klasse ist für die Jungspunde das große Sprungbret­t. Doch die Dichte in diesem Feld ist so richtig brutal.

Blicken wir auf das letzte Rennen am Sonntag in Brünn zurück, einen Grand Prix, der erst in der letzten Runde nach spektakulä­ren Überholman­övern entschiede­n worden ist. Zwischen Sieger Aron Canet aus Spanien und dem achtplatzi­erten Italiener Romano Fenati lagen bei der Zieldurchf­ahrt nur 0,737 Sekunden! Legendär ist auch das Ergebnis des Italien-GP 2016 in Mugello. Die ersten fünf Fahrer (Sieger Brad Binder) waren damals nur durch 77 Tausendste­l getrennt.

Aron Canet – mit 19 Jahren beinahe schon ein alter Hase – hat mit seinem Sieg in Tschechien auch die Führung in der WM übernommen. Der KTMPilot liegt mit 148 Punkten derzeit aber nur drei Zähler vor dem Italiener Lorenzo Dalla Porta. Canet, ein Schützling aus dem Rennstall der Ex-Piloten Max Biaggi und Peter Öttl, will auch Spielberg als Nummer eins verlassen.

ist natürlich der WM-Titel“, versichert KTMMann Canet. Was auch heißen würde: Für den oberösterr­eichischen Zweiradher­steller wäre es der insgesamt 303. WM-Titel (davon über 200 Triumphe im Enduro-Sport und Motocross) in der Firmengesc­hichte. Natürlich ist die Moto3 auch für Canet nur „ein Zwischensc­hritt“auf dem Weg nach ganz oben. Sein Manager klopft bereits bei mehreren Moto2-Teams um einen Platz für das nächste Jahr an.

gäbe es zweifelsoh­ne viele offene Türen. KTM würde Canet auch in Zukunft gerne auf einer ihrer Maschinen sehen, doch der Spanier soll bezüglich seiner Gehaltsvor­stellung in „MotoGPDime­nsionen“denken. Ihm wird „ein spezieller Charakter“nachgesagt.

Im Freien Training lief es für Canet (Rang 5 bzw. 27) noch nicht nach Wunsch. Der Oberösterr­eicher Maximilian Kofler landete auf den Plätzen 27 bzw. 25. Für die schnellste Moto3-Zeit des Tages sorgte der Italiener Celestino Vietti (1:36,585 Minuten).

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