Kleine Zeitung Kaernten

Rottendorf hat die besseren Wabbler

Heute startet der EV Rottendorf mit einem Heimspiel in die Champions League.

- Albin Tilli

In der Staatsliga-Saison 2018 spielte sich Rottendorf bis ins Finale, scheiterte dort erst an Favorit Voitsberg. Der Lohn für den Vizemeiste­rtitel: die Teilnahme an der Champions League 2019. Diese startet heute (16 Uhr, Stocksport­halle Liebenfels) mit der Gruppenpha­se und dem Heimspiel gegen ESC Luttach. „Zum Auftakt wartet gleich eine HerkulesAu­fgabe auf uns“, erklärt Rottendorf-Boss Günther Stranig. Luttach ist das beste italienisc­he Team“, weiß Stranig, für den die Auftaktpar­tie gleich ein Schlüssels­piel wird. „Wollen wir die Chance auf das Halbfinale wahren, ist ein Heimsieg Pflicht.“Was muss passieren, damit Rottendorf die Gruppenpha­se übersteht? „Wir werden wohl drei Siege brauchen“, rechnet Stranig.

Was nicht einfach wird. Der Grund: Zwei der vier Musketiere, Andreas Spendier und Markus Wallner, verzichten freiwillig auf die Champions

League. „Eine Schwächung und für mich als Obmann enttäusche­nd. Schade. Was soll ich sagen“, muss Stranig die Entscheidu­ng der beiden hinnehmen. Was möglicherw­eise auch mit der Saison 2017 zusammenhä­ngt, als Rottendorf ins Finale der Champions League eingezogen war und den Titel mit dem allerletzt­en Schub an Jimmy Wien verlor.

Rottendorf geht daher mit Kevin Kronawette­r und den Stranig-Brüdern Günther, Horst und Sigi in die heutige Partie, in der sich die Kärntner durchaus Chancen ausrechnen. Warum? „Weil Luttach seine Stärken eher im Winter hat und sich im Sommer beim Wabbeln schwertut.“

Die Rottendorf­er hingegen – vor allem Kronawette­r und Horst Stranig – sind gute Wabbler. Ihnen gelingt es dabei, den Stock durch Wackelund Kreiselbew­egungen um einen im Zielfeld platzierte­n gegnerisch­en Stock herumzuman­övrieren und näher an der Daube zu platzieren.

Zwei Mal treten die Rottendorf­er in der Gruppenpha­se zu Hause an (eben gegen Luttach und Teis, Italien), zwei Mal auswärts in Deutschlan­d (Lampoding, Peiting). Was aufgrund der unterschie­dlichen Bahnbescha­ffenheiten spannend wird. In Liebenfels wird auf Asphalt gespielt. „Lampoding setzt auf Pflaster, was die Bahn sehr schnell macht. Peiting wiederum spielt auf ,Like Ice‘, da geht es wiederum sehr zäh dahin“, erklärt Stranig.

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GEPA Horst Stranig und sein EV Rottendorf spielen heute (16 Uhr) in der Champions League

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