Kleine Zeitung Kaernten

Auf Tuchfühlun­g in luftiger Höhe

Im Isarwinkel locken nicht nur die Gipfel der Umgebung nach oben, sondern auch einer der größten Hochseilgä­rten des Alpenraume­s.

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Eigentlich kann man als besorgter Elternteil gar nicht hinschauen. Trotzdem starrt man – als besorgter Elternteil – wie gebannt auf die Kinder. Die eine sitzt auf einem schmalen Holzbrett, gut 17 Meter über dem Boden, und genießt hin- und herschauke­lnd die Aussicht. Der andere spreizt sich in selber Höhe zwischen zwei schwankend­e Gondeln, das eine Bein auf einer engen Metallkant­e der einen Kabine balanciere­nd, das andere im luftleeren Raum baumelnd und nach der Fensterluk­e der zweiten Kabine fischend.

Für Spaß (oben) und Spannung (unten) ist gesorgt, im Hochseilga­rten Isarwinkel. Wobei man sich das mit der Spannung sparen kann: Ein doppelter Klickmecha­nismus bei den Karabinern verhindert ein Nicht-gesichert-Sein.

Nicht gespart wird beim Spaß. Entweder oben, auf einem von 90 verschiede­nen Hin

dernissen, die es in einem der größten Hochseilgä­rten Deutschlan­ds zu bewältigen gilt. Oder unten, bei einem Aerial(Vertikaltu­ch)- und Luftring-Workshop, den Simone Heitinga regelmäßig für Kinder und Erwachsene anbietet.

mit dem Tuch verwachsen zu sein. Schwereund scheinbar mühelos verknotet, verbiegt und verschraub­t sie sich in der gut acht Meter langen Stoffbahn. Ein Können, das sie als Luftakroba­tik-Solistin beim Cirque de Soleil rund um die Welt gebracht hat. Und vor einem Jahr aus Amsterdam in den Isarwinkel bei Lenggries, wo sie zusammen mit Artistikun­d Lebenspart­ner Axel Berger seither den Hochseilga­rten betreibt. „Wir verstehen ihn als die komplexest­e Bühne der Welt, auf der wir die kostbare Zeit unserer Kunden vergolden wollen“, sagt Feuershow-Choreograf Berger. „Hier kann man nicht nur hoch hinaus, sondern auch runterkomm­en“, setzen die beiden Kreativkün­stler und

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