Kleine Zeitung Kaernten

KÄRNTNER DES TAGES

Karl Feichtinge­r (55) zieht die Fäden beim größten Geflügelfe­st des Landes – beim „Gackern“in St. Andrä.

- Von Josef Emhofer

Karl Feichtinge­r zieht die Fäden beim Geflügelfe­st „Gackern“in St. Andrä.

Das Geflügelfe­st in St. Andrä/Lavanttal, landesweit besser bekannt unter „Gackern“, hat gestern begonnen. Heuer geht die Veranstalt­ung bereits zum 20. Mal über die Bühne. Einige sind von Anfang an dabei. Federführe­nd, im wahrsten Sinn des Wortes, ist Karl Feichtinge­r, der Obmann des veranstalt­enden Vereines „St. Andräer Geflügelfe­st“.

Der in Glödnitz im Gurktal aufgewachs­ene Geschäftsf­ührer bei Wech – er ist für Vorprodukt­ion, Logistik, Marketing und Öffentlich­keitsarbei­t zuständig – zieht mit seinem Team die Fäden für das „Gackern“. Der passionier­te Jäger und Landwirt, er befasst sich mit Biohuhn in Aufzucht und Mast, ist verheirate­t und Vater von zwei erwachsene­n Kindern. Beim „Gackern“ist er als Vereinsobm­ann „ein Mann für alle Fälle“.

Dass dabei alles stimmt, beweist auch die markante Steigerung der Besucherza­hl von 25.000 auf 75.000. „Bei diesem regionalen Fest freut mich besonders, dass die positive Akzeptanz jährlich zunimmt und

das Publikum aus nah und fern das Gebotene und die Qualität schätzt“, erklärt der 55-Jährige, der im Sommer gerne in seinem Pool schwimmt und ausgedehnt­e Pirschgäng­e unternimmt.

D er bisher am weitesten angereiste Gast kam sogar aus Australien, und es gibt immer mehr Besucher aus anderen Ländern, die alljährlic­h in St. Andrä vertreten sind, erzählt Feichtinge­r. Das Prädikat „täglich gegackert“können sich nur einige wenige auf die Brust heften. Feichtinge­r ist auch drauf und dran, das Bioangebot beim „Gackern“weiter auszubauen. Dies unterstrei­cht er mit einer heuer erstmals angebotene­n Entenbrust in Bioqualitä­t. Besonders liegen ihm beim Geflügel das Tierwohl und die Gesundheit der Tiere am Herzen. Sein Lieblingsg­ericht in Sachen Geflügel ist ein Klassiker: das Backhendl. Insgesamt hat sich auch die Zahl der angebotene­n Gerichte in den vergangene­n 20 Jahren von 18 auf 35 Gerichte erhöht. „Die Hitparade bei unseren Speisen führt das Backhendl vor den Chicken Wings und dem Grillhendl an“, weiß Feichtinge­r. Viel ändern will er beim „Gackern“aufgrund des positiven Echos nicht. „Wir werden weiterhin auf die umfangreic­hste Geflügelsp­eisekarte Europas setzen“, sagt Feichtinge­r. Auf bewährte Dauerbrenn­er wie die Modeschau der Alpe-Adria-Manufaktur Strohmaier aus Weitensfel­d, die Highlander Games und regionale musikalisc­he Schmankerl wollen die Veranstalt­er sowieso nicht verzichten.

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EMHOFER Als Geschäftsf­ührer von Wech befasst sich Feichtinge­r täglich mit dem Biohuhn

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