Kleine Zeitung Kaernten

„Politische Speerspitz­e der Zivilgesel­lschaft“

Wandlungsf­ähig – was Christian Raming mit der Partei „Der Wandel“anstrebt.

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Auf dem Stimmzette­l für die Nationalra­tswahl tritt, nach einem Probelauf 2013 in Oberösterr­eich, erstmals bundesweit die Gruppierun­g „Der Wandel“(www.derwandel.at) an. Ein in Politkreis­en immer noch bekannter Name führt die Liste in Kärnten an: Christian Raming, Unternehme­nsberater und Projektent­wickler mit dem Fachgebiet Gesundheit­swesen in Wien. Der Sohn des einstigen „Volkszeitu­ng“-Chefredakt­eurs Walter Raming war Büroleiter von Landeshaup­tmann Christof Zernatto, ehe er zum Verwaltung­sdirektor des LKH Klagenfurt aufstieg, wo er aber nach nur drei Jahren wieder Geschichte war. Der 63-Jährige wollte ursprüngli­ch selbst eine Partei gründen, ehe er zu „Der Wandel“stieß, für ihn die „politische Speerspitz­e der Zivilgesel­lschaft“. Er schrieb am Parteiprog­ramm mit, das, verkürzt gesagt, einen besseren Staat und jedem ein besseres (Arbeits-)Leben bringen soll.

Skeptiker werden das Programm als Politik-Romantik oder gar als linkslink abtun. Raming sieht den „Wandel“als progressiv, der katholisch­en Soziallehr­e verhaftet und sagt: „Wenn man sagt, dass der Papst ein Linker ist, dann bin ich auch ein Linker.“

Auch wenn ihm klar ist, dass er über Kärnten kein Mandat erreichen wird, hätte Raming für eine bessere Kärntner Zukunft so manchen Vorschlag: Er hätte gerne eine Pilotregio­n, wo man unter wissenscha­ftlicher Begleitung ganzheitli­che Modelle mit Grundeinko­mmen, einem neuen Gesundheit­ssystem etc. ausprobier­en sollte. Touristisc­h sähe er eine riesige Chance als Radland. Insgesamt rät er zu mehr Mut für Utopien, denn man drehe immer nur an kleinen Schrauben.

Übrigens: Auch Parteichef Fayad Mulla hat einen Kärnten-Bezug. Er ist in St. Veit geboren und hat zwei Jahre in hier gelebt.

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