Himmelragende Zeichen und starke Figuren
Werner Hofmeisters Museum für Quellenkultur in Klein St. Paul hat auch in seiner aktuellen Sommeraustellung einige Überraschungen parat, zum Beispiel einen ehernen Skulpturenwald.
Wer sich ernsthaft mit dem „Museum für Quellenkultur“in Klein St. Paul beschäftigt, wird dem Philosophen Hans Blumenberg recht geben: „Keiner entgeht der Romantik, die im Wort ‚Quelle‘ liegt.“Er belegt dies mit vielen Quellen aus Literatur, Geschichte, Wirtschaft, Philosophie, Theologie und Redewendungen. Meist meint „Quelle“eine verborgene Originalität oder Reinheit im Ursprung von Erkenntnis, Existenz bis hin zum Ich.
Werner Hofmeister betreibt seit Jahrzehnten, unabhängig davon, seine völlig eigenständigen Untersuchungen zum Phänomen der Metapher „Quelle“mit den Methoden seiner unverwechselbaren Ästhetik. Er
reduziert sie auf den Buchstaben „Q“, womit er den Bedenken, die Welt sei gottverlassen, chaotisch und sinnentleert, entgegentritt. Aus diesem einen Buchstaben heraus hat er eine unglaubliche Vielzahl an Zeichen generiert, die immer wieder auf das eine „Q“rekurrieren und den Zustand von Kultur, Gesellschaft, Politik, Religion und Natur unter die Lupe nehmen. So entstand eine kritische Analyse und Zustandsbeschreibung der Realität. Dies dokumentiert das „Museum für Quellenkultur“mit unterschiedlichsten Werkgruppen. Von den frühesten Arbeiten bis heute. Und ständig gibt es Zuwachs durch Neues.
Rund ums Museum weitet sich ein großer Skulpturenpark, in dem neben einem faszinierendem Kunsthaus mächtige Fi