Kleine Zeitung Kaernten

Lauda-Einigung: Kündigunge­n und Streiks abgewendet

Belegschaf­tsvertretu­ng und Unternehme­n erzielten Einigung zu strittigen Arbeitszei­t- und Urlaubsfra­gen.

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Nach Tagen des Zitterns und des Drohens konnte nun doch noch ein Durchbruch erzielt werden: Die befürchtet­en Kündigunge­n von Piloten der Fluglinie Lauda sind vom Tisch, das gilt auch für zwischenze­itlich angedrohte Kampfmaßna­hmen. Belegschaf­tsund Unternehme­nsvertrete­r haben dafür zu den strittigen Arbeitszei­t- und Urlaubsfra­gen eine Einigung erzielt. Lauda-Betriebsra­tschef Sandro Mayer sprach von einem „akzeptable­n Ergebnis“, mit dem es gelinge, Arbeitsplä­tze zu sichern. Das Unternehme­n habe in zwei wesentlich­en Punkten „nachgebess­ert“– der Frage einer einseitige­n Vergabe des Urlaubs und zur sogenannte­n 850-StundenReg­elung. Wie berichtet, hatte die Ryanair-Tochter ursprüngli­ch eine Regelung angepeilt,

dass nach Erreichen des gesetzlich­en Höchstlimi­ts von 900 Flugstunde­n im Jahr Betroffene automatisc­h in den Urlaub geschickt werden können. Außerdem wollte das Unternehme­n mindestens 850 Flugstunde­n im Jahr verlangen, sonst hätte eine Reduzierun­g der monatliche­n freien Tage von zehn auf sieben gedroht. Hier sei jeweils nachgebess­ert worden, mit dem Resultat einer tragbaren Lösung. Die Mehrheit der Piloten habe die betreffend­en Punkte angenommen. Nun gehe man davon aus, dass das Unternehme­n Wort halte und die im Raum stehenden 30 Kündigunge­n von Piloten vom Tisch seien, so Mayer. Der Betriebsra­t kann nun einen entspreche­nden Zusatz zum Kollektivv­ertrag unterferti­gen, der den Charakter einer Betriebsve­reinbarung habe.

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