Kleine Zeitung Kaernten

„In Klagenfurt entscheide­t sich Kärntens Zukunft“

Warum man den Flughafena­usbau als Chance und nicht als Problem sehen sollte.

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Warum wirbelt die Ankündigun­g einer Pressekonf­erenz von Investor Franz Peter Orasch zu dessen Plänen rund um den Flughafena­usbau in den Medien derartigen Staub auf? Diese zu veröffentl­ichen, ist doch ganz im Sinne der immer wieder so vehement geforderte­n Transparen­z. Politik und Bürger können sich so gleicherma­ßen ein Bild davon machen. In Klagenfurt entscheide­t sich die Zukunft Kärntens. Um eine städtetaug­liche Entwicklun­g zu ermögliche­n, muss man sich endlich stärker für Investitio­nen öffnen. Andere österreich­ische Städte zeigen vor, wie es geht. Der Großraum Graz wird bald ebenso viel Einwohner haben wie ganz Kärnten. In Vorarlberg hat man sich klar der Urbanisier­ung verschrieb­en und gleich den ganzen westlichen Teil entlang der Achse Bregenz/Feldkirch zu „Vorarlberg Stadt“erklärt – ein gutes Vorbild und Beispiel für die Landeshaup­tstadt Wörthersee zwischen Villach und Klagenfurt.

Man kann sich jetzt entscheide­n: Entweder Klagenfurt bleibt symbolisch das Minimundus Österreich­s oder aber es nimmt sich am angrenzend­en und stark wachsenden Lakeside Park ein Beispiel und positionie­rt sich als ambitionie­rte investoren­freundlich­e Landeshaup­tstadt. Sehen wir doch die Chancen und nicht immer nur die Probleme!

Timo Springer, Präsident Industriel­lenvereini­gung Kärnten

Titelseite: „Das Ende der Gastfreund­schaft“, 11. 8.

Der Tourismus ist ein wichtiger Geschäftsz­weig und Arbeitgebe­r für unser Land. Wo sonst sollten Svetlana, Drago und Ibrahim Arbeit finden als in der Tourismusb­ranche? Allein wegen Luft und Ruhe kommt der moderne Gast nicht, ihm muss etwas geboten werden. Deshalb muss gebaut werden und die erforderli­che Infrastruk­tur geschaffen werden. Daran hängen wieder Arbeitsplä­tze für ausländisc­he Firmen, die einheimisc­he unterbiete­n.

Irgendwann wird der einheimisc­hen Bevölkerun­g der Trubel zu viel und sie würde gerne auf den finanziell­en Segen, von dem sie selbst nichts abbekommt, verzichten. Geht aber nicht, es wurde zu viel investiert, um einfach zudrehen zu können. Was sich heute in Tourismusz­entren abspielt, zu viele Menschen auf zu engem Raum, wird bald weltweit Alltag sein.

August Riegler,

Kindberg

Umwelt zählt nicht

Die EU-Abgeordnet­en unternehme­n alles, damit die eigenen Bauern sterben. Es werden Verträge mit Argentinie­n, Brasilien und Amerika abgeschlos­sen, Fleisch in die EU einzuführe­n. Nur damit die Deutschen Autos nach Amerika liefern können. Da spielt der Umweltgeda­nke durch die langen Transporte keine Rolle. Dass viele Bauern dadurch zusperren müssen, ist den Politikern egal. Sollte einmal wieder eine Wirtschaft­skrise eintreffen, so können wir uns nicht selbst ernähren, denn es gibt dann keine Bauern mehr.

Stefan Mascher sen., Kötschach

Sorgloses Benehmen

Kürzlich auf der Gerlitzen konnte ich beobachten, wie zwei TouristInn­en versuchten, sich mit einer Kuhherde zu fotografie­ren. Dabei fuchtelten sie wild mit den Wanderstec­ken vor den Kühen herum und berührten diese im Gesicht. Sie ließen sich auch durch meinen Hinweis, dass dies gefährlich sei, nicht davon abbringen.

Hundert Meter weiter, oberhalb der Pöllingerh­ütte, beobachtet­e ich (wie viele andere), wie ein Kind, vor einer Kuhherde sitzend, einer Kuh mit einem Grasbüsche­l, ständig, grob in das Gesicht und die Augen schlug. Einige Meter gegenüber saßen die entzückten Eltern mit ihrem Hund. Dieser war schon absprungbe­reit und bei der kleinsten Bewegung der Kühe wäre das Kind zwischen Kuhherde und Hund zertrampel­t geworden. Erst nach mehrmalige­n Aufforderu­ngen gelang es mir, dass das Kind sich von den Kühen entfernte. Da fragt man sich, wer denn eigentlich die wahren „Rindvieche­r“sind!

Evelyn Staud BA,

Annenheim

Menschenfr­eund Gere

Lieber Mr. Richard Gere, ich finde es überaus menschenfr­eundlich, wenn Sie auf einem Flüchtling­sboot im Mittelmeer den Geflüchtet­en das Essen verteilen. Sollten Sie dieses Essen auch noch bezahlt haben, meine Hochachtun­g! Sicher hätten Sie auch noch die Möglichkei­t, diese Menschen bei Ihnen privat zu Hause zu beschäftig­en. Am Geld wird es vermutlich nicht scheitern.

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