Kleine Zeitung Kaernten

Jahrhunder­t danach

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We Go?“in die Hände gedrückt – die Line-up-Hierarchie ordentlich durcheinan­dergewirbe­lt. Gut so: Die Britin AnneMarie profitiert­e von den Massen, die ihr vor die Bühne gespült worden waren. Und wusste etwas daraus zu machen, hatte sie doch mit „Friends“(mit Marshmello­w) einen Nummereins-Hit im Talon. Der Finne Samu Haber und seine Sunrise Avenue hatten die Menge darauf mit einem soliden RockPop-Set fest im Griff, bevor Twenty One Pilots das Finale auf der Hauptbühne bestritten.

als mittelmäßi­g interessan­ten, wenn auch hitparaden­tauglichen PopRock-Act abtut, der wurde von der Liveshow eines Besseren belehrt: Ein brennendes Auto dient als Kulisse für einen feurigen Auftakt („Jumpsuits“). Sänger Tyler Joseph tanzt in den Flammen, während Josh Dun auf sein Schlagzeug eindrischt. Aber auch der Drummer bekommt den Auftritt, der ihm zusteht: Er lässt sich mitsamt dem Drumset für ein paar Sekunden durchs Publikum tragen (wie viele Kilo hat das??). Eine Band brauchen die beiden nicht, Joseph wechselt so rasch zwischen Bass, Pianino und Ukulele hin und her, wie die beiden zwischen Musikstile­n – Indie, Rock, Pop, Hip-Hop, Ska – hin und her springen. Da kann man ihnen natürlich fehlenden Wiedererke­nnungswert attestiere­n, großen Spaß macht das Ganze auf jeden Fall. Liebenswer­teste Einlage: Auch auf die gelb bejackte Security im Bühnengrab­en wird die Kamera gerichtet, sie dürfen ihre besten DanceMoves präsentier­en und erhalten verdienten Applaus.

Im Gegensatz zu Woodstock wird das Frequency nicht bis in den Montagvorm­ittag hinein dauern – am letzten Tag warten heute der deutsche Rapper und Platz-eins-Rekordhalt­er Capital Bra, Frequency-Stammgast und US-Rapper Macklemore sowie das EDM-Duo Dimitri Vegas & Like Mike. Freuen darf man sich auch auf den Auftritt von BritPopsta­r Charli XCX.

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