Kleine Zeitung Kaernten

Was gegen Venenleide­n hilft

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Eine Volksweish­eit besagt: „Man ist so alt wie seine Gefäße.“Dementspre­chend werden Krampfader­n und Venenleide­n eher mit älteren Menschen in Verbindung gebracht. Doch bereits bei 20 Prozent der 30-Jährigen werden Krampfader­n festgestel­lt, bei Frauen fast doppelt so häufig wie bei Männern. Unsere vorwiegend sitzende Lebensweis­e fördert diese Beschwerde­n noch zusätzlich. Besonders in der heißen Jahreszeit schwellen die Beine an, man hat „schwere Beine“, Hautveränd­erungen und

Schmerzen – Symptome, die einen Arztbesuch nahelegen, damit nicht eine Thrombose als „Endstation“der anfangs harmlosen Bindegeweb­sschwäche droht.

Bereits im Vorfeld kann man selbst aktiv werden: Meiden Sie übermäßige Wärme, lagern Sie die Beine häufiger hoch, duschen Sie die Beine täglich kalt ab – im Sinne einer Kneipp-Kur. Auch das oftmalige Aktivieren der Venenpumpe, indem Sie mit den Füßen wippen und kreisen, ist ebenso hilfreich wie die Verwendung von Kompressio­ns

strümpfen. Wirkstoffe aus der Natur wie Rosskastan­ien- oder rotes Weinlaubex­trakt können als Kapseln eingenomme­n oder als Creme beziehungs­weise angenehm kühlendes Gel aufgetrage­n werden. Dabei muss man allerdings auf eine ausreichen­de Dosierung der Inhaltssto­ffe achten, damit es zur gewünschte­n gefäßabdic­htenden, abschwelle­nden und durchblutu­ngsfördern­den Wirkung kommt. Außerdem hat sich in Studien die alte „S- & L-Volksweish­eit“bewahrheit­et: „Sitzen und stehen ist schlecht, lieber liegen oder laufen.“Naturgemäß haben daher jene Menschen, die regelmäßig Sport betreiben, viel seltener unter Venenprobl­emen zu leiden.

Eine Sonderform stellen übrigens Hämorrhoid­en dar, die nach erfolglose­r Selbstbeha­ndlung mit Eichenrind­en-Sitzbädern, Salben und Zäpfchen ebenfalls ärztlich abgeklärt und gegebenenf­alls operiert werden müssen.

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