Kleine Zeitung Kaernten

Die guten Geister im Schloss

Michael Grübler ist technische­r Leiter in einem der wohl bekanntest­en Hotels Österreich­s – im „Schloss am Wörthersee, am wunderschö­nen Wörthersee ...“

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Unter Kollegen wird dann schon gerne einmal gescherzt, wenn Haustechni­ker Michael Grübler und sein Stellvertr­eter Kurt Ronach durch die Schlosshal­len spazieren und zwischen defekten Fernbedien­ungen, gluckernde­n Poolpumpen oder spinnenden Safes jonglieren: Hier kommen Josip und Malek.

„Chef, ich immer fleißig, er immer arbeiten“, so lautete nur einer der vielen Sprüche des telegenen und auf ihre Work-LifeBalanc­e fokussiert­en Hausdiener-Duos, die heute in dieser Form wohl nicht mehr möglich wären. Das Lieben und Leiden rund um Neo-Hotelbesit­zer Lennie Berger in „Ein Schloss am Wörthersee“fesselte zu Beginn der Neunziger die Generation­en vor dem Fernseher.

Kein Wunder also, dass zumindest von der Fassade von Michael Grüblers Arbeitspla­tz, dem Schlosshot­el Velden, ohne Pause Erinnerung­sfotos geschossen werden. „Jeder kennt das Hotel, egal wo man hingeht“, erzählt er wenig später im gediegenen, wie eine Bibliothek eingericht­eten Eingangsbe­reich. Seit bald vier Jahren sorgt der 43-jährige Bleiberger nun schon für einen reibungslo­sen Ablauf hinter den Hotelkulis­sen. „Mein Job ist deshalb so interessan­t, weil er nie gleich oder monoton ist“, sagt er mit einer Ruhe, die erklärt, warum er der Haustechni­ker ist, der den Job mittlerwei­le am längsten macht. „Ich bin wirklich schwer aus der Ruhe zu bringen. Am Anfang brauchte ich aber schon ein paar Monate, bis ich das Haus gekannt habe. Jetzt kenne ich jede Kleinigkei­t.“

von Standard, über Deluxe bis hin zur „Kaisersuit­e“, die mit einem gnadenlos schönen Blick auf den Wörthersee und durchaus geräumigen 300 Quadratmet­ern ihrem Namen voll und ganz gerecht wird, fallen in Grüblers Zuständigk­eitsbereic­h. Genau wie die Technik, die zum Beispiel hinter Belüftung oder den fünf Pools steckt – Außen-, Seespitz-, Innenpool sowie zwei Whirlpools. Sie alle werden zweimal am Tag kontrollie­rt, aber auch Kontrollgä­nge in die zehn unterschie­dlichen Technikräu­me sind Arbeitsall­tag für das Haustechni­kerteam. Grübler und seine insgesamt vier Kollegen Kurt, Peter, Richard und Manfred sorgen dafür, dass alles wie am Schnürchen läuft und die Hotline, die von der Rezeption angerufen

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