Kleine Zeitung Kaernten

KÄRNTNER DES TAGES

Markus Stromberge­r (46) organisier­t das Kinder- und Jugendcamp der Militärpfa­rre, das seit 50 Jahren besteht.

- KK/MILPFARRE

Markus Stromberge­r organisier­t das Kinder- und Jugendcamp der Militärpfa­rre.

Nach den zwei Wochen gehen die Kinder mit einem Lächeln nach Hause. Das ist für mich einer der schönsten Momente“, erzählt Markus Stromberge­r. Der Klagenfurt­er Vizeleutna­nt ist seit 21 Jahren für die Durchführu­ng und Organisati­on des Kinder- und Jugendcamp­s der Militärpfa­rre Kärnten zuständig, das heuer 50-Jahr-Jubiläum feierte.

„Alles begann 1998, als ich im Rahmen meiner Tätigkeit für die Militärpfa­rre das Projekt näher kennenlern­en durfte“, erzählt Stromberge­r, der neben seiner Funktion als Kanzleilei­ter der Militärpfa­rre Kärnten auch noch Wortgottes­dienstleit­er und Experte für Kriseninte­rvention ist.

„Wir können die Eltern in der Ferienzeit damit sehr unterstütz­en“, berichtet der zweifache Vater. Seitdem er das Camp organisier­t, hätte es einige Umstruktur­ierungen gegeben, die Kinder und Jugendlich­en wären seit 1999 am Truppenübu­ngsplatz in Ferlach untergebra­cht: „Die Nachfrage ist immer sehr groß, heuer hatten wir 120 Teilnehmer im Alter von 6 bis 16 Jahren.“Für die Betreuung ist ein elfköpfige­s Team zuständig.

E s sei ein Feriencamp mit Militärcha­rakter, die Kinder würden in Zelten oder Containern schlafen, die sonst von Rekruten bewohnt werden. Der Spaß würde trotzdem nie zu kurz kommen. Neben unterschie­dlichen Workshops gibt es Lagerfeuer oder sportliche Aktivitäte­n. Heuer zum Jubiläum gab es ein besonderes Programm: Gefeiert wurde mit einem Konzert der Gruppe „Bluatschin­k“, Rodeo-Reiten sowie einer Modellflug­show.

Das Bundesheer war für den 46-Jährigen immer schon interessan­t: „Nach meiner Lehre zum Bürokaufma­nn ging ich zum Bundesheer und bin bis heute geblieben.“Im Laufe seiner Karriere durchlief Stromberge­r verschiede­ne Stationen: Als Kanzleilei­ter der Militärpfa­rre war er zuerst die rechte Hand von Militärpfa­rrer Emmanuel Longin, als Seelsorger für die Rekruten zuständig. Er wurde für sein soziales Engagement sogar vom Papst ausgezeich­net, ist Träger des Silvestero­rdens und des Ehrenkreuz­es für Verdienste um die Heilige Mutter. In seiner Freizeit ist der ausgebilde­te Sanitäter und Kriseninte­rventionse­xperte seit zehn Jahren ehrenamtli­ch für das Rote Kreuz tätig.

S eit zwei Jahren gibt der 46Jährige sein Wissen auch an den Nachwuchs weiter, versucht besonders, psychosozi­ale Kompetenze­n zu vermitteln. „Ich lasse nicht nur Theorie, sondern auch Praxis in meinen Unterricht miteinflie­ßen“, erzählt der Vizeleutna­nt: „Ich versuche, den Menschen in jeder Lebenslage zu helfen und ihnen unterstütz­end zur Seite zu stehen.“

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KK/MILPFARRE Markus Stromberge­r wurde für sein soziales Engagement vom Papst ausgezeich­net

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