Ein Mann, eine Maschine
Der vierfache Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl nutzt die idealen Trainingsbedingungen im Olympiazentrum Klagenfurt. Und der 33-jährige Wahl-Osttiroler ist topfit.
Snowboard-Ass Benjamin
Karl ist ein Paradebeispiel eines Modellathleten. Darauf angesprochen meint der Wahl-Osttiroler cool: „Ich hab gute Veranlagungen.“Doch der 33-Jährige ist ein absolutes „Trainingstier“und so verschlägt es ihn hin und wieder nach Klagenfurt ins Olympiazentrum. „Die Familie meiner Frau Nina, die Grissmanns, verbringen jedes Jahr Urlaub am Wörthersee. Während der eine Teil relaxed, halte ich mich hier fit“, erzählt der zweifache Familienvater, der von den Trainingsbedingungen in Kärnten schwärmt: „Ich nutze vor allem das Gym und die Laufbahn. Die Kraftkammer bietet alles, was ein Spitzensportler braucht“, so der zweifache Medaillengewinner bei Olympia, der verrät, dass er schon lang nicht mehr
so fit war. „Die Leiden, wie Kreuzschmerzen, die ich mit 25 hatte, sind weg. Ich hab mein Training umgestellt, trainiere nun abwechslungsreicher.“
In zehn Tagen geht’s erstmals auf Schnee nach Cervinia, bevor das legendäre Dolomitenmann-Spektakel (7. September) auf ihn wartet. „Das ist eine Ehre für mich, dabei sein zu dürfen. Ich bin im ,Wings for Life‘-Team der Radpart und seit 2007 immer am Start. Radfahren ist eine Leidenschaft von mir. Und den Schnee kann ich auch kaum erwarten“, sagt Karl, der ein waschechter Naturliebhaber ist. „Die Mama ist mit mir, wo ich ein kleiner Bub war, immer in die Berge gegangen mit Hüttenübernachtung. Natur und Berge spielen eine große Rolle in meinen Leben. Der Gipfelsieg gibt einem so viel, egal wie hart die Strapazen sind.“
Sportlich, wie könnte es für einen vierfachen Weltmeister anders sein, ist die Kristallkugel das erklärte Ziel. „Lässig wird auch mein Heim-Weltcup in Niederösterreich und das 20Jahr-Jubiläum in Bad Gastein.“