Wahlkampf der SPÖ steht im Zeichen des Naturschutzes
Kärntner Sozialdemokraten verzichten im Wahlkampf auf Plakate und auf Geschenke aus Kunststoff.
Bleistifte statt Kugelschreiber, Bäume statt Plakate. Die Kärntner SPÖ setzt im Nationalratswahlkampf auf Naturschutz. Landesgeschäftsführer Andreas Sucher bei der Kandidaten-Präsentation am Mittwoch in Klagenfurt: „Wir verzichten auf die üblichen Wahlgeschenke und wollen stattdessen alle Ortsorganisationen animieren, Bäume zu setzen.“1000 Buchen und Obstbäume stelle die Landespartei zur Verfügung.
Landeshauptmann Peter Kaiser wollte sich auf kein konkretes Wahlziel festnageln lassen. Nur so viel war ihm zu entlocken: „Wir wollen am 29. September das bestmögliche Ergebnis einfahren.“Bei der Nationalratswahl 2017 wurde die FPÖ in Kärnten mit 31,8 Prozent der Wählerstimmen Nummer eins, die SPÖ mit 29,3 Prozent Nummer zwei. Die ÖVP erreichte
26,8 Prozent. Kaiser legt Wert darauf, dass die künftige Bundesregierung Kärntner Themen ihre Aufmerksamkeit widmet. Dazu gehören die notwendige Neutrassierung der Bahntrasse entlang des Wörthersees, die landesweite Versorgung mit Breitbandinternet und die „Nahversorgung“pflegebedürftiger Patienten. Einer Koalition mit der FPÖ erteilte Kaiser erneut eine Absage.
Präsentiert wurden die Spitzenkandidaten der vier Wahlkreise, die auch die vorderen Plätze auf der Landesliste einnehmen: Philip Kucher (Wahlkreis Klagenfurt) Petra Oberrauner (Villach), Klaus Köchl (Ost) und Marika Lagger-Pöllinger. Eine Ausnahme ist Bundesrat Günther Novak, der im WK West zum Spitzenkandidaten gewählt wurde, wegen des Reißverschlusssystems aber Lagger-Pöllinger Platz machen musste.