Noch ist Hohenwarter schnellster Österreicher
Beim heutigen Wörthersee-Halbmarathon sollte die Bestzeit von Mar- kus Hohenwarter fallen. 46 Kärntner bei Staatsmeisterschaften dabei.
Markus Hohenwarter zählte in seiner aktiven Zeit zu den besten Langstreckenläufern in Österreich. Daher ist es auch kein Wunder, dass der Gailtaler mit 1:05:28 Stunden der – noch immer – schnellste Österreicher beim „Kleine Zeitung Wörthersee-Halbmarathon“von Velden nach Klagenfurt im Rahmen von „Kärnten Läuft“ist. Das heutige Rennen, bei dem auch die 21,1-km-Staatsmeistertitel vergeben werden, dürfte die Zeit aber nicht „überleben“. Mit Lemawork Ketema ist ein Mann dabei, der eine persönliche Bestzeit von 1:03:55 Stunden zu Buche stehen hat.
„Ich gehe davon aus, dass er schneller sein wird als ich damals. Es macht mir aber nichts aus, den Rekord zu verlieren. Das ist der Lauf des Lebens“, sagt der Heilmasseur, der „heute nur selten die Laufschuhe schnürt. Ich
setze mich lieber auf das Rad oder gehe bergwandern.“
Die Wetterbedingungen für das Rennen sollten sehr gut sein. „Es schaut sehr gut aus für die Bewerbe. Zur Startzeit um 9 Uhr ist die Regengefahr sehr gering. Nach einer milden Nacht erwarten wir am Start knapp 20 Grad. Es wird auch keinen Sonnenschein, sondern eine hochnebelartige Bewölkung geben. Den Schnellsten sollte das helfen. Wenn die Letzten gegen Mittag das Ziel erreichen, dürfte das Thermometer 24 Grad anzeigen“, berichtet Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Klagenfurt. Für Markus „sind das geniale Verhältnisse für ein sehr schnelles Rennen im August“.
Insgesamt 180 Damen und Herren kämpfen um die Podestplätze bei den Titelkämpfen. 70 Herren weisen eine Bestzeit unter 1:10 Stunden auf. Doch selbst sie werden im Kampf um die ersten fünf Plätze in der Gesamtwertung keine Rolle spielen, da die Top-Stars um Vorjahressieger Geofrey Ronoh persönliche Rekorde zwischen 59:45 Minuten und 1:01:45 zu Buche stehen haben. „Da kommen die schnellsten Österreicher nicht mit. Selbst wenn ein Läufer sich von 1:10 auf 1:05 Stunden verbessern will, dauert das Jahre, muss er viele Dinge gravierend ändern. Da hilft auch extremes Training nur bedingt. Schon eine Verbesserung von 1:06 auf 1:05 Stunden ist ein gewaltiger Schritt“, weiß Markus Hohenwarter.
Das Wetter – keine Sonne, bedeckter Himmel und knapp 20 Grad – sollte ideal für einen sehr schnellen Halbmarathon sein.