Kleine Zeitung Kaernten

Mord an schwangere­r Frau: Verdächtig­er spricht von Alibi.

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31-Jährige – mit der er, wie er zugibt, eine Affäre hatte – getötet zu haben. Der verheirate­te Vater soll auch der Vater des ungeborene­n und bei der Attacke ebenfalls verstorben­en Kindes der Getöteten sein. Ein DNATest soll Klarheit bringen.

Gegen den 35-Jährigen gibt es laut Ermittlern eine starke Indizienke­tte. Gradischni­g hofft, diese in einem wesentlich­en Punkt durchbrech­en zu können: „Der Notruf bei der Polizei ging laut Unterlagen um 1.46 Uhr ein. Mein Mandant gibt an, um 2.04 Uhr aus der Tiefgarage seine Frau angerufen zu haben“, sagt der Anwalt. Die Ehefrau würde das bestätigen. „In 18 Minuten schafft man es nicht von Neu-Feffernitz nach Klagenfurt.“

Laut Polizeiaus­sendung vom Todestag erfolgte die Alarmierun­g allerdings wesentlich früher, nämlich bereits um 1.15 Uhr. Eine Nachbarin hatte, nachdem sie Lärm aus einer Wohnung gehört hat, die Polizei angerufen.

So hätte der Verdächtig­e 49 Minuten Zeit gehabt, um vom Tatort heimzufahr­en. In dieser Zeit ist die Strecke schaffbar, glauben die Ermittler. Klarheit wird jedoch erst die Auswertung aller Handydaten und eine Handypeilu­ng bringen.

Große Bedeutung kommt auch der Auswertung von DNA-Spuren zu. Diese wurden sowohl in der Wohnung der Toten gefunden als auch auf Schuhen und Kleidung, die in einem Müllcontai­ner entdeckt worden sind. Ob es sich dabei um jenes graue T-Shirt und eine helle Adidas-Jacke handelt, die der Täter laut Zeugen getragen haben soll, verrät die Polizei natürlich nicht.

Laut den Zeitangabe­n in den mir vorliegend­en Unterlagen, kann mein Mandant nicht der Täter sein.

Hans Gradischni­g, Anwalt

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WEICHSELBR­AUN (2) In diesem Haus in Neu-Feffernitz kam es zu der furchtbare­n Tat. Kerzen vor der Türe erinnern an die Tragödie
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