Kräftiges Wachstum für Kanalisations-Experten
SW Umwelttechnik profitiert von hoher Nachfrage in Ungarn und Rumänien.
Hohe Wachstumsraten in Ungarn und Rumänien bescheren dem in Klagenfurt beheimateten börsennotierten Familienunternehmen SW Umwelttechnik Stoiser und Wolschner AG einen rasanten Umsatzsprung von 37 Prozent im ersten Halbjahr 2019. Gewerbe, Industrie sowie öffentlich finanzierte Projekte führten zu einer ausgezeichneten Auftragslage. Die im Herbst des Vorjahres eröffnete Fabrik in Cristesi ermöglicht zudem eine bessere Betreuung der Kunden im Nordosten Rumäniens, wo man seit
15 Jahren präsentiert ist.
SW-Vorstandsmitglied Klaus Einfalt erklärt den Hintergrund des enormen Wachstums, das sich bereits 2018 in 25 Prozent mehr Umsatz und einem vervierfachten Ergebnis niederschlug: Stark steigende Investitionen, aber auch hohes Potenzial für Kanalisationen seien dafür entscheidend. SW Umwelttechnik produziert Betonfertigteile für den Auf- und Ausbau von Infrastruktur. So betrage in Österreich der Anschlussgrad
an die Kanalisation mehr als 90 Prozent, in Ungarn sind es 80 Prozent, in Rumänien aber erst 50 Prozent. EU-Ziel sei ein Anschluss von bis zu 95 Prozent der Bevölkerung an Kanalnetze. Mit dem neuen rumänischen Werk stieg die Zahl an Produktionsstätten auf neun, drei davon in Österreich. SW Umwelttechnik ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Tiefbau und Verkehr (vormals Wasserschutz) sowie Hochbau und Wohnen (vormals Infrastruktur) – dieser trägt 61 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
In Rumänien stieg der Umsatz im ersten Halbjahr von 8,5 auf 9,9 Millionen Euro (+17 Prozent), in Ungarn um 64 Prozent von 16 auf 26,2 Millionen Euro. Leicht rückläufig war der Umsatz lediglich in Österreich (von 5,2 auf 4,5 Millionen).
Einfalt geht im Gespräch mit der Kleinen Zeitung auch für die zweite Hälfte 2019 von einem kräftigen Umsatzplus aus, von einer schwächelnden Konjunktur sei in den beiden Hauptmärkten wenig zu merken.