Kleine Zeitung Kaernten

Auf Katharina Holzer wartet die stärkste europäisch­e Liga.

Die Keutschach­erin Katharina Holzer (21) wechselt zu Volalto Caserta in die erste italienisc­he Volleyball­liga. „Das war schon immer mein ganz großer Traum.“

- Von Denise Maryodnig

Es ging alles so schnell. Meine Agentin rief mich an und meinte, dass mich ein Klub in Italien gerne hätte. Zu so einer Liga kann man doch nicht Nein sagen. Ich habe es noch gar nicht so richtig realisiert“, verrät Volleyball­erin Katharina Holzer mit einem breiten Grinsen. Die Keutschach­erin wechselt als Leihspiele­rin nach Italien zu Aufsteiger Volalto Caserta, da sie noch zwei Jahre beim französisc­hen Meister Cannes unter Vertrag steht.

Doch wie kam es eigentlich dazu? „Der jetzige Coach von Caserta war israelisch­er Nationalte­amtrainer. Als wir vergangene­n Sommer gegen sie gespielt haben, hat er wohl ein Auge auf mich geworfen. Für mich geht ein absoluter Traum in Erfüllung, da Italien einfach die stärkste Liga Europas ist.“

Für die Außenangre­iferin geht’s somit am Freitag in der Früh ab in den sonnigen Süden, „denn das Team trainiert schon intensiv und ich will ja nicht zu viel versäumen“. Volleyball ist in Italien Nationalsp­ort. Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche heimische Athletinne­n ihrem Land treu bleiben, ist es möglich, kontinuier­lich solch ein hohes Niveau in der Liga halten. Es herrscht Profession­alität vom Nachwuchs bis an die Spitze. „Man lebt hier mit und die Hallen sind stets bummvoll.“

Die beste Freundin von Volleyball­kollegin Sabrina Müller ist in einem Hotel inklusive Verpflegun­gs-Service untergebra­cht und beispielsw­eise Neapel liegt lediglich eine halbe Autostunde von Caserta entfernt. „Ein Rundumsorg­lospaket ist echt cool. Ich kann es kaum erwarten, was auf mich zukommt. Es ist der nächste große Schritt“, fiebert die 21-Jährige ihrer neuen Herausford­erung entgegen und erzählt, dass sie sich in der letzten Saison enorm weiterentw­ickeln konnte.

„Potenzial gibt’s in allen Belangen, aber ich denke, dass ich im Bereich des Spielverst­ändnisses besser geworden bin. Ich springe höher und sowohl im Angriff als auch in der Annahme konnte ich mich steigern“, ist sich die Perfektion­istin ihrer Sache vollkommen sicher. In den letzten Wochen war sie primär in der Sandkiste anzutreffe­n. Bei der U22-Beachvolle­yball-EM schrammte sie als Fünfte nur hauchdünn an einer Medaille vorbei. „Danach hab ich Zeit in den Bergen verbracht und im Olympiazen­trum in Klagenfurt geschwitzt. Die Trainingsb­edingungen sind ideal.“

Die Quali für die EM verpassten die ÖVV-Damen denkbar knapp, dafür sind die Ladys für nächstes Jahr umso motivierte­r: „Wir sind ein junges Team, das noch viel erreichen kann, wenn wir so weitermach­en. Unsere Zeit wird garantiert kommen.“

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Mit dem Wechsel nach Italien geht für Kärntens Volleyball-Ass Katharina Holzer (am Ball) ein Traum in Erfüllung GEPA
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Die Keutschach­erin genoss im Sommer die Freizeit in den heimischen Bergen
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Selfiezeit im Klagenfurt­er Olympiazen­trum KK/PRIVAT (2)

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