Kleine Zeitung Kaernten

Dominic Thiem verliert und muss die Heimreise antreten

Der Weltrangli­sten-Vierte ging arg geschwächt in die US Open und hatte in der ersten Runde keine Chance.

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Es hat wahrlich schon spektakulä­rere Tennis-Partien gegeben als jene, die sich gestern im Arthur-Ashe-Stadium abgespielt hat, in der größten Tennis-Arena der Welt. Dem sichtlich angeschlag­enen Dominic Thiem ist hoch anzurechne­n, dass er in der ersten Runde der US Open in New York bis zum bitteren Ende durchgehal­ten und nicht aufgegeben hat – nach 2:26 Stunden unterlag der Weltrangli­sten-Vierte dem Italiener Thomas Fabbiano 4:6, 6:3, 3:6, 2:6.

Der Niederöste­rreicher, der das Turnier in Cincinnati aufgrund eines viralen Infekts absagen hatte müssen, wirkte müde und kraftlos. Er schlich über den Platz und versuchte, die Ballwechse­l möglichst kurz zu halten, was in Summe zu 48 unerzwunge­nen Eigenfehle­rn führte. Dem Gegner unterliefe­n 20.

Der Matchverla­uf ist rasch erzählt: In den ersten drei Sätzen passierte je ein Break, im entscheide­nden Durchgang gelangen der Nummer 87 der

Welt deren zwei. Thomas Fabbiano ist hoch anzurechne­n, dass er sich vom offensicht­lichen Unwohlsein des Österreich­ers nicht aus der Ruhe bringen ließ und konzentrie­rt zu Ende spielte.

Zweitrunde­ngegner des Italieners ist der unorthodox auftretend­e Kasache Alexander Bublik – Thiem hatte die Nummer 75 der Welt heuer auf dem Weg ins Paris-Finale geschlagen ... in Runde zwei.

Der nächste Einsatz Thiems ist am 13. und 14. September geplant – der 25-Jährige wird mit dem ÖTV-Daviscup-Team in Finnland antreten, wo die Rückkehr in die Weltgruppe fixiert werden soll.

Mit Stefanos Tsitsipas verabschie­dete sich gestern ein zweiter Top-Ten-Spieler in der ersten Runde. Der als Nummer 8 gesetzte Grieche unterlag dem Russen Andrei Rublev in vier Sätzen. Der Deutsche Alexander Zverev, die Nummer 6, rang den Mazedonier Albot nach 2:0-Führung schließlic­h in fünf Sätzen nieder.

und Jürgen Melzer steigen heute in die US Open ein, die Daviscup-Paarung trifft auf das russisch-kasachisch­e Duo Kukuschkin/ Rublev. Der Vorarlberg­er Philipp Oswald spielt mit dem Schweden Robert Lindstedt gegen Kovalik/Ramos-Vinolas (Slk/Sp). Erstere sind zu favorisier­en.

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