Kleine Zeitung Kaernten

Der Angriff auf zwei Rädern

60 Jahre nach den ersten Japanern versucht mit Zontes eine chinesisch­e Motorradma­rke ihr Glück in Europa.

- Von Gerhard Nöhrer

Zontes? Was nach einem neuen Waschmitte­l klingt, ist eine chinesisch­e Motorradma­rke, die vor dem Start in Europa steht. Der zweirädrig­e Angriff aus dem Reich der Mitte ringt KTM-Boss Stefan Pierer allerdings nur ein müdes Lächeln ab: ,,Alles Gute.“

Wie auch immer: Während es bei den chinesisch­en Autobauern bisher bei Ankündigun­gen blieb, wagt sich nun der erste Zweiradher­steller aus dem bevölkerun­gsreichste­n Land der Erde aus der Deckung und versucht auch hierzuland­e sein Glück.

Während die Marke bereits in England an Land ging, ist sie im deutschspr­achigen Raum nahezu unbekannt. Zontes ist eine Tochter der Guangdong Tayo Motorcycle­s Technology Ltd, die speziell auf Europa ausgericht­et ist.

Vorerst werden vier Modelle angeboten: die Naked Bike 310-R, die Enduro 310T, die verkleidet­e 310-X und ein Cruiser 310-V. Die Maschinen, die sich die Basis teilen, wiegen im Schnitt 160 Kilogramm, der 312 ccm

große Einzylinde­r-Viertakter spuckt 35 PS aus. Lässt sich über das Design streiten, bieten alle Modelle immerhin ein schlüssell­oses Zündsystem, eine vollständi­ge LED-Beleuchtun­g, einen 12V-USB-Anschluss und zwei Fahrmodi. Stärkere Modelle folgen.

Preislich sind die ChinaRenne­r nicht unbedingt Sonderange­bot. In Deutschlan­d geht es bei 4650 Euro los (Preise Österreich noch nicht fix). Vertrieben wird Zontes von Distribike, einer Tochter von Betamotor. In China gibt es 150 Motorradhe­rsteller, die pro Jahr rund 15

Millionen Bikes bauen.

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Design oder nicht sein: Mit Zontes kommt ein ChinaMotor­rad nach Österreich
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