Er ist immer in Bewegung
Arno Wohlfahrter (54) ist Ex-Radprofi, Autor und Manager. Jetzt zieht er bei Trenkwalder in den Vorstand ein.
Beim ehemaligen RadsportProfi Arno Wohlfahrter herrscht alles andere als Stillstand. Bis Ende 2018 war er Geschäftsführer (CEO) von „Metro Cash & Carry“in Österreich. Seitdem arbeitete er als selbstständiger Berater, vor allem auch für Metro. Nun geht es für den 54-Jährigen zurück in die Führungsetage eines großen Unternehmens.
Mit 1. Oktober zieht der gebürtige Kärntner als Chief Sales Officer in den Vorstand des Personaldienstleisters Trenkwalder ein. „Ich wurde von einem Personalberater angesprochen. Die Aufgabe fand ich sehr interessant. Bereits in meinen früheren Verantwortungsbereichen war ich mit den täglichen Herausforderungen der Personalbeschaffung und -ausbildung konfrontiert.“
Wohlfahrter sieht beim größten heimischen Personalvermittler große Chancen. Der Fachkräftemangel sei eine enorme Herausforderung, erzählt er. Und Trenkwalder unterstütze Unternehmen dabei, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Wohlfahrter ist überzeugt, dass es dafür im digitalen Zeitalter vielversprechende Möglichkeiten gäbe. Er soll bei Trenkwalder die Vertriebsaktivitäten ausbauen und sich auch um Produktentwicklung kümmern.
D en Radsport übt Wohlfahrter zwar nicht mehr professionell aus, aber er begleitet ihn dennoch. „Das Radfahren ist weiterhin eine Sportart, die mir viel Freude bereitet. Nur jetzt auf einer ganz anderen Ebene als früher: Heute bietet mir dieser Sport eine erholsame Zeit in der Natur. Es geht nicht mehr darum, bei Wettbe
werben maximale Leistung abzurufen“, erzählt der Ex-Profi, der von 1984 bis 1992 Mitglied des Nationalteams war und mehrmals Staatsmeister wurde. Nach der Sportkarriere arbeitete er als Radsport-Journalist, schloss ein MBA-Studium ab und startete eine Karriere im Bankenbereich.
In Wien schätzt er das gut ausgebaute Netz an Radwegen in Kombination mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Sport dient also als Ausgleich neben der Arbeit, in seiner Freizeit bieten „körperliche und geistige Bewegung“einen abwechslungsreichen Alltag.
Wohlfahrter hat, so ist er überzeugt, vom Profi-Sport auch für seine berufliche Karriere einiges mitnehmen können: „Der Profi-Sport ist in erster Linie ein hervorragender Treiber für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Man lernt, fokussiert an sich zu arbeiten, mit Tiefschlägen umzugehen, aber auch Erfolge zu genießen. Außerdem entwickelt man im Radsport einen starken Teamgeist“, sagt der zukünftige Trenkwalder-Geschäftsführer.
D er 54-Jährige lebt jetzt südlich von Wien, besucht seine Familie in Kärnten aber regelmäßig und freut sich immer sehr auf die Heimatbesuche. Wohlfahrter ist verheiratet und hat drei Kinder, die erfolgreich im Berufsleben stehen. „Meine Frau und ich sind sehr stolz auf unsere erwachsenen Kinder“, schwärmt er.
Ein eigenes Zukunftsziel liegt für Wohlfahrter klar auf der Hand: „Körperlich und geistig fit bleiben.“