Tote Schwangere: Wasser verriet Gewalttat
Verdächtiger (35) bestreitet weiter, seine Geliebte (31) in Feffernitz getötet zu haben.
Viel hat nicht gefehlt, und der Tod einer schwangeren, dreifachen Mutter (31) wäre erst viel später entdeckt worden. Am Samstag, den 17. August, um 1.15 Uhr alarmierte eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses in Neu-Feffernitz (Gemeinde Paternion) die Polizei. Sie hatte aus der Wohnung der 31-Jährigen lauten Lärm gehört. Als eine Polizeistreife wenig später vor Ort eintraf, war bereits wieder alles ruhig. Zu ruhig, dachten sich die beiden
Polizisten und rückten nicht, wie in solchen Fällen häufig üblich, wieder ab.
Als die Beamten zum Balkon der Wohnung gingen, kamen sie bei einem teilweise geöffneten Fenster vorbei und hörten, wie in dem Raum Wasser plätscherte. Daraufhin verschafften sie sich Zutritt zur Wohnung und entdeckten die 31-Jährige leblos in der Badewanne liegend. Die Frau war, wie mittlerweile bestätigt ist, durch einen Schlag auf den Kopf getötet und in die Badewanne gelegt worden. Der Täter hatte daraufhin das Wasser aufgedreht und war geflüchtet. Zwei der Kinder (3 und 4 Jahre alt) der Getöteten schliefen während der Tat im Nebenzimmer. Ihr ältestes Kind (9) war zum Tatzeitpunkt bei der Mutter der Frau.
nach der Tat wurde ein 35-jähriger Klagenfurter festgenommen. Der verheiratete Familienvater hatte eine Affäre mit der 31-Jährigen und soll der Vater ihres ungeborenen Kindes sein, das als Folge der Gewalttat ebenfalls gestorben ist. Der Verdächtige sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt gegen ihn wegen Mordverdachts. Laut seinem Anwalt Hans Gradischnig räumt der 35-Jährige ein, der Vater des Kindes zu sein – er bestreitet aber, die 31-jährige Frau getötet zu haben. Für den Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.