Anthoine Hubert starb
Der Franzose galt als Talent aus der Leclerc-Generation.
der neuen Ausbaustufe des Honda-Motors fährt und deshalb sowieso eine Strafversetzung ans Ende des Feldes kassiert, lag der Fokus für ihn von Anfang an nicht auf QualifyingPerformance, sondern auf Rennvorbereitung. Nur drei Zehntel Rückstand auf Verstappen am Ende von Sektor zwei, ehe Albon im Q2 seine Runde abbrach und auf den Rest des Qualifyings verzichtete, um freie Reifenwahl fürs Rennen zu haben, das sah schon einmal nicht schlecht aus. Auch wenn ein direkter Vergleich durch die unterschiedlichen Voraussetzungen sowieso nicht wirklich möglich ist. Vielleicht sogar ein Vorteil für den Aufsteiger – der Druck dürfte damit bei der Premiere etwas geringer sein.
wird der Druck sowieso kommen. „Wir haben die Fahrer auch getauscht, um Ferrari im Kampf um Platz zwei noch einzuheizen“, ist die Ansage des Red-Bull-Managements. Franz Tost, Teamchef bei Toro Rosso, ist überzeugt, dass Albon „sicher der Rookie des Jahres wird“. Die Stelle in Spa ist eine der berühmtberüchtigtsten in der Formel 1: die Kurvenkombination Eau Rouge-Raidillon. Am Samstagabend kostete sie den französischen Formel-2-Piloten Anthoine Hubert (Bild) das Leben. Der fürchterliche Unfall bei Tempo 270 war eine fatale Kettenreaktion: Giuliano Alesi, Sohn des Ex-GP-Piloten Jean Alesi, hatte schon auf dem Bergaufstück die Kontrolle verloren, war ins Kreiseln gekommen. Bei dem Versuch, ihm auszuweichen, drehte sich auch Hubert – und dem knallte der Amerikaner Juan Manuel Correa voll in die Seite, sodass es das Auto in mehrere Teile zerriss. Hubert starb offiziell um 18.35 Uhr, Correa liegt mit schweren Beinverletzungen in Lüttich im Krankenhaus.
Der 22-jährige Hubert galt als eine der großen Nachwuchshoffnungen des französischen Motorsports. Er hatte einen Renault-Vertrag, durch sein Formel-2Team Arden, das ja in diesem Jahr von HWA übernommen wurde, auch eine Verbindung zu Mercedes. Und über den Arden-Sponsor BWT auch eine nach Österreich. Dylan Pereira, für das österreichische Lechner-Team im Porsche Cup und guter Freund von Hubert, meinte: „Ich kenne Anthoine gut. Ich will morgen das Rennen für ihn gewinnen – eine französische Fahne habe ich im Auto.“