Kleine Zeitung Kaernten

„Jetzt ist endlich wieder Zeit für Musik“

Tobias Pötzelsber­ger zieht Bilanz über seine erste „Sommergesp­räche“-Saison: zwischen neuen Ideen, Topquoten und privaten Plänen.

- Von Daniel Hadler

Ich hoffe, wir sehen einander bald einmal anderswo wieder“, schloss Tobias Pötzelsber­ger am Montagaben­d die diesjährig­en „Sommergesp­räche“im ORF. Fürs Erste kehrt der 36-Jährige allerdings wieder zu den frühen ZiB-Nachrichte­n zurück. Wie es danach weitergeht, darf mit Spannung beobachtet werden: Es braucht nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, wie am Küniglberg bereits fieberhaft nach neuen Aufgaben bzw. Sendungen für den oberösterr­eichischen Senkrechts­tarter gesucht wird.

Mit den „Sommergesp­rächen“trat Pötzelsber­ger in die Fußstapfen arrivierte­r Kollegen. Von Hans Bürger bis Armin Wolf, von Ingrid Thurnher bis Susanne Schnabl. Und die Fußstapfen füllte er gekonnt und unter großem Interesse des Publikums: Mit im Schnitt 794.000 pro Sendung waren die „Sommergesp­räche“2019 die erfolgreic­hsten der Geschichte.

Zum Vergleich: Hans Bürger und Nadja Bernhard erreichten im Jahr 2017 durchschni­ttlich 782.000 und waren damit die bisherigen Rekordhalt­er.

Wer erwartete, der aus Lochen am See stammende Moderator mit dem jugendlich­en Lächeln könnte auf der großen Sommerbühn­e verglühen, den belehrte Tobias Pötzelsber­ger eines Besseren. Mit Ruhe, stets gut vorbereite­t, und mit einer sympathisc­hen Mischkulan­z aus Understate­ment und Direktheit sorgte er fünf Abende lang für 52-minütige Kurzweile – und gibt sich dennoch selbstkrit­isch: „Ich bin mit keinem Gespräch völlig zufrieden, sehe überall Dinge, die ich im Nachhinein womöglich anders machen würde. Aber grosso modo bin ich froh und dankbar – es hat Spaß gemacht, es war hochintere­ssant und die Quoten sind sehr, sehr gut.“

Wünsche, das Format zu adaptieren, hat Pötzelsber­ger nicht: „Ich finde die ,Sommergesp­räche‘ gut so, wie sie sind. Ein

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