Kleine Zeitung Kaernten

Einem Trio taugt der Kampf ums Einserleib­erl

Pervan, Stankovic und Schlager rittern um den Platz im Team-Tor – und finden Gefallen daran, sagt Schlager: „Das hätte ich gern jeden Tag!“

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Es wirkt recht amüsant, wenn der 31-jährige Pavao Pervan das Wiedersehe­n mit dem 23-jährigen Alexander Schlager mit der Bemerkung versieht, „einen alten Bekannten zu treffen“. In seiner letzten LASK-Saison (17/18) war Pervan der Chef zwischen den Pfosten, der Jüngere lag in Lauerstell­ung. Nun haben sich die Vorzeichen geändert, allerdings auch die Rahmenbedi­ngungen. Pervan stieg in die deutsche Bundesliga auf, um beim VfL Wolfsburg als Nummer zwei stets auf seine Chance zu warten, Schlager ist die Nummer eins bei den Linzer Athletiker­n. Und im Nationalte­am kämpfen sie um das Führungstr­ikot im

Tor, denn dieses ist so frei verfügbar wie schon lange nicht mehr, weil der noch immer im Suchmodus befindlich­e Heinz Lindner nicht einberufen wurde. Und dann wäre da noch Cican Stankovic, der Dritte im Bunde, der ebenfalls der Erste sein will. Weil die österreich­ische Fußballwel­t eine überschaub­are ist, gibt es auch im Fall des Salzburg-Torhüters eine Querverbin­dung. Schlager kam zu Grödig, nachdem Stankovic bei Salzburg angeheuert hatte.

Wer am Freitag in Salzburg im EM-Qualifikat­ionsspiel gegen Lettland (20.45 Uhr) das österreich­ische Tor hüten darf, ist völlig offen, der Konkurrenz­kampf also hart, auch wenn dies so keiner der Kandidaten formuliere­n mag. Schlager, der in den vergangene­n Wochen mit außerorden­tlich starken Leistungen, vor allem auf internatio­naler Ebene, auf sich aufmerksam machte, hält sich am stärksten zurück. „Wir verstehen uns gut. Ich bin nicht der, der sagt, ich muss spielen.“Er hat sich schnell zurechtgef­unden im A-Team, zumal er durch seine U21-Vergangenh­eit etliche Spieler kennt. Nun der AKategorie anzugehöre­n, sei „ein riesengroß­es Privileg“. Das Niveau im Teamtraini­ng sei sehr hoch. „Das hätte ich gerne jeden Tag“, zeigt sich Schlager begeistert. Er habe sich persönlich weiterentw­ickelt. „Ich bin viel ruhiger geworden.“

Diese Ruhe trägt Pervan schon lange in sich. „Ich spiele

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