Wetter sorgt schon für Diskussionen in Lienz
Für den Bewerbstag wird Nebel erwartet. Routinier Wendelin Ortner bleibt entspannt.
Schon Tage vor dem Start des Dolomitenmanns ist das Wetter beherrschendes Thema in Lienz. Die Veranstalter fürchten Nebel in den Dolomiten und haben bereits mögliche Ersatzrouten für Berglauf und Gleitschirmflug ausgetüftelt. Schlechte Sicht beeinträchtigt vor allem die Paragleiter, die in der 32jährigen Geschichte erst drei Mal gar nicht fliegen konnten. Ob man vom Kühbodentörl nach dem Berglauf starten wird können, bleibt abzuwarten. Eine verkürzte Variante vom eigentlichen Zwischenlandungspunkt auf der Moosalm scheint in jedem Fall machbar. „So tief drinnen hängt der Nebel ja fast nie, da mache ich mir eigentlich keine Sorgen“, sagt Gleitschirmflieger Wendelin Ortner.
Der 54-jährige Lokalmatadorf war bisher bei jedem Dolomitenmann am Start, holte zwei Mal den Gesamt- und sechs Mal den Disziplinensieg. Inzwischen geht er es ruhiger an und startet mit dem Team der Stiftung „Wings for Life“für den guten Zweck.
„Wir wollen uns, wenn alles gut geht, im Mittelfeld platzieren. Es geht bei uns ja nicht primär um den Sieg, sondern darum, im Zeichen von ,Wings for Life‘ auf Heilung für Querschnittgelähmte aufmerksam zu machen“, schaut Ortner dem Bewerb mit Freude entgegen. Nicht mehr mit dabei ist ExBiathlet Christoph Summann, der mit dem Berglauf nicht richtig warm wurde. Dafür ist Markus Kröll am Start. Weiterhin wird man von Snowboard-Ass Benjamin Karl auf dem Mountainbike und Kanute Marcel Bloder unterstützt. „Im kommenden Jahr wird übrigens Biathlon-Star Julian Eberhard den Berglauf-Part für diese Mannschaft übernehmen“, verrät Veranstalter Niki Grissmann.
Apropos Grissmann: Dieser hat auch eine Nebel-Alternative für die Bergläufer: „Sollten die Versorgungshubschrauber für die Bergläufer keine Landemöglichkeit am Kühbodentörl haben, schicken wir die Läufer kurzfristig über die Mountainbike-Strecke zur Hochsteinhütte hinauf.“