Sie lassen sich nicht stoppen
Jazz Club Kammerlichtspiele startet in die neue Saison.
Sprachlos – so reagierte Natalija Hartmann, als sie vor Kurzem die Türe zum „Jazz Club Kammerlichtspiele“öffnete. „Die Decke war auf die Bühne gestürzt, der Boden völlig durchnässt und voller Trümmer“, erzählt die stellvertretende Obfrau der Kultureinrichtung am Kardinalplatz. Für den Schaden in der Höhe von 50.000 Euro ist ein Wasserrohrbruch im ersten Stock verantwortlich. Er zieht umfangreiche Sanierungsarbeiten nach sich: „Die gesamte Decke, der Bühnenaufbau und die Technik müssen erneuert werden“, so Hartmann. Der Saisonbeginn verzögert sich daher um eine Woche, auf den 20. September.
Die neue Spielsaison bringt aber nicht nur einen renovierten Innenbereich, sondern
auch ein neues Logo mit sich: Über dem Eingang des „Jazz Clubs Kammerlichtspiele“wird in Zukunft ein „K“thronen, das sich aus Scheinwerferlichtern zusammensetzt. Veränderungen gibt es auch im Team: Die Gastronomie hat Ali Rafati übernommen, der im Villacher Kulturhofkeller den „Loco Sound Club“führt. Für die Technik ist ab sofort Martin Prochinigg zuständig. Ziel des „Jazz Clubs Kammerlichtspiele“, wo einst schon Peter Turrini seine Vormittage verbrachte, ist es, der alternativen Kultur in der Innenstadt einen Platz zu geben. „Eine Stadt, die urban sein will, braucht ein vielfältiges Angebot“, sagt Obfrau Sabine Kristof-Kranzelbinder. Sie leitet den Club seit fünf Jahren ehrenamtlich.