Kärntner FPÖ verschenkt 300 Bäume
Freiheitliche protestieren gegen „For Forest“.
Am Tag, als Medienvertreter einen ersten Blick auf den Wald im Klagenfurter Stadion werfen durften, hat die FPÖ gestern ihren Protest gegen „For Forest“erneuert. Als „Kontrastprogramm zu den 300 malträtierten Bäumen im Stadion“wird sie bis Sonntag heimische Bäume verschenken, kündigten Landparteichef Gernot Darmann und Stadtparteiobmann Wolfgang Germ an. 300 kleine Bäume (Buchen, Lärchen und Fichten) zum Einpflanzen wird es geben. Zudem werde ein Waldbiologe erklären, wie viel CO2 ein Baum im Lauf seines Lebens aufnehmen kann. „Im Gegensatz zu den Projektbetreibern nehmen wir den Klimawandel ernst“, sagt Germ. Er erinnert daran, dass die Bäume für das Projekt aus dem Ausland angekarrt wurden.
Darmann spricht von einem „Symbol für abgehobene und bürgerferne Politik ohne Hausverstand“. Er sieht einen „hohen wirtschaftlichen Schaden“, weil der WAC die Spiele in der Europa League nicht im Stadion austragen könne. Der FPÖ-Chef kritisiert auch, dass „Kindergärten und Pflichtschulen veranlasst werden, mit den Kindern ins Stadion zu gehen“.
Gerhard Köfer (Team Kärnten) sieht bei der FPÖ „Hetze in Reinkultur“. In Sachen „For Forest“-Finanzierung fordert Köfer „lückenlose Transparenz“und kritisiert, dass „unter Anwendung der Salami-Taktik „regelmäßig neue Zahlen rund um direkte oder indirekte Subventionen durch das Land“ans Tageslicht kämen.