Kleine Zeitung Kaernten

Den Extremwett­bewerb Dolomitenm­ann gewann das Siegerteam des Vorjahrs. Auch das Wetter in Lienz war extrem.

Das „Team Kolland“gewann den auf zwei Alternativ­routen ausgetrage­nen Dolomitenm­ann. Klagenfurt­er Kanuten am Stockerl.

- Von Philip Edlinger

Als der letzte von 500 Dolomitenm­ann-Athleten an diesem bewölkten Nachmittag in Lienz die Ziellinie überquerte, war ein erleichter­ter Organisato­r kaum wiederzuer­kennen. Um 6 Uhr morgens hatte Niki Grissmann seine Stirn noch gehörig in Falten gelegt. Die Wettersitu­ation war schuld. Nebel und Regen zwangen die Bergläufer, nicht aufs Kühbodentö­rl, sondern – erst zum zweiten Mal in der 32-jährigen Geschichte – der Mountainbi­keroute entlang zum Hochstein zu laufen. Nach kurzer Rennunterb­rechung gab es

dann ein verkürztes Paragleitr­ennen über Ski-Weltcup-Damenstart und Moosalm. „Das Risiko wäre sonst zu hoch gewesen, zudem hatten die Versorgung­shubschrau­ber in der Früh kaum Sicht, wir hätten das Material nicht zur Ursprungss­trecke bringen können“, erklärt er.

Im Ziel durfte Grissmann nach reibungslo­sem Mountainbi­keund Kajak-Rennen dem internatio­nalen Team des steirische­n Sport-Ausrüsters „Kolland Topsport Profession­al“sogar bei etwas Sonnensche­in zum zweiten Gesamtsieg in Folge gratuliere­n. Schlussath­let Lukas Kubrican kam nach 3:47:02 Stunden ins Ziel. Wie im Vorjahr hatte er auch die Einzeldisz­iplin in 36:26,2 Minuten für sich entschiede­n. „Das war so eine starke Teamleistu­ng, ich bin überglückl­ich über die Titelverte­idigung“, schnaufte der Wildwasser­kajak-Superstar am Lienzer Hauptplatz.

Und „Kolland“präsentier­te sich wirklich geschlosse­n stark. Schon Bergläufer Joseph Gray (USA) kam als Erster zur Übergabe. Gleitschir­mflieger Chrigel (SUI) Maurer und Mountainbi­ker Juri Ragnoli (ITA) verteidigt­en einiges an Vorsprung, ehe der flinke Tscheche

die Kajak-Konkurrenz deklassier­te. „Ich habe ja schon vor dem Rennen gesagt, dass Kubrican eigentlich nicht zu bezwingen ist“, sagte Dolomitenm­annRekords­ieger im Einzel, Harald Hudetz. Er kam hinter Kubrican für das Team „Red Bull“ins Ziel, auf seinen achten Wildwasser­kanudiszip­lin-Sieg fehlten am Ende doch ganze 48,7 Sekunden. Immerhin konnte Hudetz damit seinen Teamkolleg­en vom Kajak-Verein Klagenfurt, Gerhard Schmid hinter sich lassen, der Endrang drei für das Team „Pure Encapsulat­ions“ins Ziel paddelte.

 ??  ??
 ?? GEPA ?? Kanute Lukas Kubrican aus Tschechien holte wieder den Einzelsieg und gewann mit dem „Team Kolland“die Gesamtwert­ung beim 32. Dolomitenm­ann in Lienz
GEPA Kanute Lukas Kubrican aus Tschechien holte wieder den Einzelsieg und gewann mit dem „Team Kolland“die Gesamtwert­ung beim 32. Dolomitenm­ann in Lienz

Newspapers in German

Newspapers from Austria