Österreich greift in Polen nach der Tabellenführung
Mit Selbstvertrauen und einer imposanten Bilanz reist das ÖFB-Team heute nach Polen, wo am Montag gespielt wird.
Bis auf ein paar Unverbesserliche, die das ÖFB-Nationalteam nach dem 6:0 gegen Lettland mit „Bullenschweine“-Rufen aus dem Salzburger Stadion verabschiedet haben, gingen mehr als 16.000 Zuseher glücklich nach Hause. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel: „Es war klar, dass wir gewinnen müssen. Das hat die Mannschaft auf sehr souveräne Art und Weise gemeistert.“
Obwohl nach zwei Auftaktniederlagen gegen Polen und Israel nahezu Weltuntergangsstimmung herrschte, haben Julian Baumgartlinger, David Alaba und Co. schon am Montag (20.45 Uhr) in Polen die Möglichkeit, die Tabellenführung zu übernehmen. „Es ist schön, dass wir vor der entscheidenden Phase wieder alles in der Hand haben“, sagte Schöttel. „Richtig interessant wird die Gruppe dann, wenn wir in Polen gewinnen.“Aber selbst bei einer Niederlage in Polen hätte das ÖFB-Team es noch immer in der eigenen Hand, sich als Erster oder Zweiter der Gruppe G für die
EM-Endrunde zu qualifizieren.
Heute reist der gesamte ÖFB-Tross von Salzburg nach Warschau. Die dortigen Hausherren bezogen am Freitag mit dem 0:2 in Slowenien die erste Niederlage in dieser Qualifikation. ÖFB-Scout Thomas Eidler sah sich die Partie live in Laibach an. Gestern am Abend gab es deshalb eine Videokonferenz, bei der sich Teamchef Franco Foda alle Informationen zukommen ließ. Obwohl der Matchplan für Montag in groben Zügen feststeht, könnte es dadurch noch einmal zu kleinen Änderungen kommen.
Große Umstellungen sind tendenziös nicht zu erwarten – zu überzeugend trat die Mannschaft zuletzt auf. In den vergangenen drei Partien gab es ein Torschussverhältnis von 27:3 bei einem Torverhältnis von 11:1. Gute Vorzeichen für eine Fortsetzung der Siegesserie, obwohl Österreich bereits seit 25 Jahren auf einen Sieg gegen Polen warten muss.