Ein Mann will von seinem Clan heute Rot sehen
Viele norwegische Augen werden heute auf Landsmann und KACTorhüter Lars Haugen gerichtet sein. Asker ist eine Sportoase.
Alles liegt in Griffweite. Rund um die Askerhallen, der Heimstätte von Frisk, befinden sich Tennisplätze und -Halle, EisschnelllaufGelände, eine Ballsporthalle, Schwimmhalle, ein Kunstrasenplatz und nördlich des verschlafenen Örtchens erkennt man sogar
eine Flutlicht-Skipiste. Ein unvergleichbares Angebot für die Schüler der vielen Bildungseinrichtungen in diesem kleinen Vorort von Oslo. Aber auch für die restliche Bevölkerung hier.
In Griffweite liegt für KACKeeper Lars Haugen ohnehin fast jeder Puck. Aber dieses Mal auch sein Bruder. „Er wohnt direkt neben der Eishalle“, erzählt der Norweger. Insgesamt hat sich bei ihm eine 45-köpfige Abordnung angekündigt. „Und wehe, sie tragen nichts Rotes. Da brauchen sie gar nicht erst kommen“, droht er schelmisch. Will der KAC weiterhin eine realistische Chance auf den Achtelfinalaufstieg wahren (und damit weiter 15.000 Euro CHL-Bonus), muss gegen die norwegischen Hausherren ein Sieg her. „Wir wollen dieses Bild, das gegen Tappara entstanden ist, wieder zurechtrücken.“Der Schlüssel zum Erfolg liege für Haugen hauptsächlich in Diszipliniertheit und Geduld, selbst wenn es nach 40 Minuten noch immer 0:0 stehen sollte. „Asker wird sicher wieder eng in der Defensive stehen und kontern versuchen.“Ob es auch schmutzig werden könnte? „Klar, das ist norwegischer Spielstil. Die haben beinharte Burschen in der Truppe“, weiß der KAC-Goalie.
Viele Augen werden so oder so auf Haugen gerichtet sein. Druck verspüre er zwar nicht, es sei eher aufregend. Denn der weiß ja, dass er meistens alles im Griff hat.