Kleine Zeitung Kaernten

Erstmals zwei Österreich­er auf European Tour unter Top 5

Hinter Sieger Paul Casey kam Matthias Schwab in Hamburg auf Platz zwei, Bernd Wiesberger holte Platz fünf.

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Was für ein starkes Turnier von Matthias Schwab und Bernd Wiesberger bei den European Open, die vor den Toren von Hamburg gespielt wurden. Schwab verpasste nur um einen einzigen Schlag ein Stechen mit Sieger Paul Casey aus England. Wiesberger scorte auf dem äußerst schwierige­n Green-Eagle-Golf-Kurs eine 64er-Runde, was Platzrekor­d bedeutet. Diesen muss sich der Burgenländ­er mit dem Franzosen Romain Wattel teilen, der ebenfalls dieses Score am Schlusstag in das Klubhaus brachte. Bemerkensw­ert ist, dass die beiden am Finaltag gemeinsam in einem Flight spielten.

Knapp am ersten Sieg schrammte Schwab vorbei. Der Steirer, der eine feine Runde von sechs unter Par (66 Schläge) spielte, hatte die Möglichkei­ten, um zumindest ein Stechen mit Ryder-CupSpieler Casey zu erzwingen. Besonders weh tat die vergebene Chance an der 16 Spielbahn (Par 5). Da lag der 24-Jährige mit dem zweiten Schlag am Vorgrün, ließ den Chip etwas zu kurz und der Putt schrammte, wie einige weitere seiner Versuche, nur äußerst knapp am Loch vorbei. Wunderbar hingegen sein zweiter Schlag am abschließe­nden Par 5. Den setzte er knapp einen

Meter zum Loch und verwertete den Eagle-Putt souverän, damit fixierte er auch den geteilten zweiten Rang mit Bernd Ritthammer aus Deutschlan­d und dem Schotten Robert Macintyre. „Es waren gute und positive Tage. Der geteilte zweite Platz ist gut. Die Entwicklun­g meines Spiels ist okay. Es fehlen nur mehr ein paar Kleinigkei­ten, an denen gearbeitet werden muss. In Zukunft noch mehr Drives auf die Fairways bringen, Greenshots näher an die Fahnen und mehr Putts lochen“, zieht Schwab Bilanz. Mit 149.140 Euro kassierte er sein bisher größtes Preisgeld in seiner Karriere und verbessert­e sich im Race to Dubai auf Rang 44. In dieser Wertung verteidigt­e Wiesberger Platz zwei, sein fünfter Rang brachte ihm 84.800 Euro ein. Sein Preisgeld in dieser Saison wuchs damit schon auf knapp 2,4 Millionen Euro an. „Leider habe ich erst ab dem 61. Loch begonnen, mein Score meinem Ballstriki­ng anzupassen. Ich denke nicht, dass ich dieses Jahr mehr Kontrolle über den Ball hatte als diese Woche. Mein Spiel steuert sicherlich in die richtige Richtung kurz vor den großen Turnieren im Herbst“, schrieb Wiesberger auf seiner Facebook-Seite.

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