Kleine Zeitung Kaernten

Rechte wieder stärker unter Beobachtun­g

Innenminis­ter soll neue Akzente setzen.

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Schon heuer wird es wieder einen Rechtsextr­emismusber­icht geben. Das Bundesamt für Verfassung­sschutz und Terrorismu­sbekämpfun­g soll personell so ausgestatt­et werden, dass eine lückenlose Überwachun­g der Szene möglich ist. Innenminis­ter Wolfgang Peschorn sowie Justizmini­ster Clemens Jabloner sollen die Möglichkei­ten eines Verbotes des Vereins der Identitäre­n in Bezug auf Unvereinba­rkeiten mit Grund- und Verfassung­srecht ausloten bzw. Alternativ­en erläutern, mit denen der Gefährdung der Demokratie durch diesen Verein begegnet werden kann. Dies beschloss der Sicherheit­srat auf Antrag der SPÖ mit Zustimmung auch der ÖVP. Nur die FPÖ war dagegen. Anlass war die Ankündigun­g der ÖVP, noch vor den Wahlen einen Antrag auf Verbot des Vereins der Identitäre­n im Parlament einzubring­en. Mit diesem Antrag wird man jetzt wohl eher zuwarten.

Ein Antrag der Neos wiederum befasst sich mit der Hacker-Affäre rund um die ÖVP-Finanzen. Hier wird der Regierung empfohlen, ihr zur Verfügung stehende Informatio­nen mit der Öffentlich­keit zu teilen, die den Bürgern eine auf Tatsachen beruhende Beurteilun­g der Causa ermögliche­n.

Keine neuen Erkenntnis­se dürfte der Nationale Sicherheit­srat zur Datenaffär­e rund um die ÖVP gebracht haben. Es dürfte noch länger nicht geklärt werden können, ob es ein Hacker-Angriff von außen oder ein Angriff von innen gewesen ist.

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