Dieter Janz ist Mitbegründer der „Tour 3“auf dem Dreiländereck, die ihr 40-Jahr-Jubiläum feiert.
Dieter Janz (83) ist Mitbegründer der „Tour 3“auf dem Dreiländereck, die ihr 40-Jahr-Jubiläum feiert.
Wer auf dem Dreiländereck steht, ist beinahe gleichzeitig in Österreich, Italien und Slowenien. Der perfekte Ort also, um die Freundschaft zwischen diesen drei Ländern zu feiern. Etwas, was nicht immer einfach war, schon gar nicht vor 40 Jahren, als die „Tour 3“hier ihren Anfang gefunden hat.
„1979 war ich Zollbeamter an der Grenze und leider kam es immer wieder zu Spannungen. Es gab einen Stacheldrahtzaun, Menschen wurden eingesperrt, es gab oft schlimme Situationen“, erzählt Dieter Janz. Der heute 83-jährige Villacher ist Mitbegründer der „Tour 3“. „Gemeinsam mit Walther Jelovcan aus Kärnten, Voithe Budinek aus Slowenien und Gianni Masserutto sowie Pier Giorgio Baldassini aus Italien haben wir uns zusammengesetzt und nach einer Möglichkeit gesucht, damit sich die drei Regionen wieder annähern. Die Spannungen, die durch Kriege und Konflikte entstanden sind, mussten abgebaut werden.“Und welcher Ort wäre hierfür besser geeignet als das Dreiländereck? „Bei der ersten Tour 3 waren knapp 3000 Menschen dabei. Damit haben wir gar nicht gerechnet“, erinnert sich Janz, der seit 35 Jahren verheiratet ist und zwei erwachsene Söhne hat.
W eil der Erfolg so groß war, hob man kurz darauf, im Winter 1980, die erste „Skitour 3“aus der Taufe. „Wir hatten genau 1687 Teilnehmer und wurden schlagartig bekannt. Deshalb war auch die Motivation groß, weiterzumachen. Wir wollten nicht stehen bleiben.“2007 fand die bislang letzte „Skitour 3“statt, danach sei die Schneelage leider nicht ausreichend gewesen. Aber die jährliche „Tour 3“– und zahlreiche Veranstaltungen – blieb und so feiert man heuer das 40jährige Jubiläum.
J anz ist mittlerweile Ehrenpräsident. Der passionierte Hundefreund und ehemalige Pressefotograf und Redakteur blickt gerne auf die vielen Veranstaltungen in der Vergangenheit zurück: „In den vier Jahrzehnten hatten wir rund eine Million Teilnehmer, das freut mich sehr. Ein besonderer Höhepunkt für mich war das 30-jährige Jubiläum. Otto Habsburg hat mitgefeiert und war so ergriffen, dass ihm die Tränen gekommen sind.“