Dank Novak war am
Was für ein Krimi: Als Österreich nach Thiem-Niederlage in Finnland schon auf Kurs zweite Liga war, drehte Dennis Novak doch noch alles um.
Einen Doppelsieg gab es zum Auftakt des Reit- und Springturniers in St. Margarethen/Lav. für Jannik Domaingo: Der Klagenfurter konnte zuerst den Bewerb über 125 cm auf „Coco Cosida“für sich entscheiden. Über 130 cm siegte er mit „Chupa Chup“. Die weiteren Klassensieger: Anna-Maria Dietrich, Lena Granitzer, Uwe Hubmann, Johanna Wieser, Anna Schöller, Nika Kulmitzer, Lisa Wallner, Lara Schöttl, Julia Hantke, Marisa Egartner, Hannah Köll, Johanna Trummer.
Schließlich sank Dennis Novak mit geschlossenen Augen auf den Hartplatz in der Halle von Espoo und man konnte den Fels, der ihm vom Herzen fiel, fast auf den Platz krachen hören. Denn der 26Jährige hatte Österreich nach einem wahren Krimi vor dem Abstieg in die Tennis-Zweitklassigkeit bewahrt, hatte die Scharte der Niederlage seines Freundes Dominic Thiem im Spiel davor ausgemerzt und Österreich zum 3:2-Erfolg im Davis-Cup-Play-off gegen Finnland geschossen – mit einem 3:6, 6:3, 7:6 (7/5)-Erfolg gegen den Finnen Harri Heliövaara. Ein Sieg im Tiebreak des letzten Duells gab also den Ausschlag in diesem Länderkampf, in den Österreichs Team als Favorit gegangen war.
schien auch alles für einen Erfolg zu sprechen, denn das Doppel Oliver Marach/Jürgen Melzer hatte programmgemäß den zweiten Punkt im Doppel geholt. Und wer sollte Österreichs Nummer eins, die Nummer fünf der Welt, schon stoppen können? Die Antwort: Emil Ruusuvuori, der schon im Doppel hatte einspringen müssen. Im Einzel spielte sich die Nummer 163 der Welt, die heuer schon zwei Challenger-Titel geholt hat, aber vor ausverkauftem Haus in Espoo in einen wahren Rausch. Und Thiem hatte, nach wie vor unter den Nachwirkungen seines Virus leidend, eher einen Kater, ging sang- und klanglos 3:6, 2:6 unter. „Es dauert offenbar lange, bis ich wieder auf 100 Prozent bin – und das ist auch gegen Ruusuvuori nötig“, sagte der Niederösterreicher enttäuscht, „ich hätte mir gedacht, dass ich schon weiter bin – aber das ist nicht so. Eine bittere Erkenntnis.“