Brand in Abfallanlage gelöscht
Abendlicher Großeinsatz. Box mit PET-Material brannte.
der oder gar russischem Kapital (Orasch war früher auch Manager der Immobiliensparte der Uniqa in Osteuropa). Der Kleinen Zeitung hatte Orasch im ersten Interview vertrauenswürdig erklärt, er habe immer schon mit der Orasch GmbH Immobiliengeschäfte gemacht und dabei viel verdient.
Mit der Familie Schaschl demonstriert nun ein heimischer Investor, wie nachhaltig und gewinnträchtig er die Projekte Oraschs ansieht. Das dürfte auch das Vertrauen in Oraschs kühne Pläne für den Flughafen Klagenfurt und die Kärntner Messen nähren, wenngleich Orasch und Eisner betonen, dass bei diesen Plänen keine Partnerschaft mit Familie Schaschl angestrebt werde.
Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) bewertet die Beteiligung der Familie Schaschl jedenfalls als „interne Lilihill-Geschichte“ohne jeden Einfluss auf die Beurteilung der Immobilienprojekte durch die Stadtführung: bei Widmungen und Genehmigungen gelten „die Rahmenbedingungen der Stadt“.
Auch auf die hochgesteckten Ziele von Lilihill am Flughafen habe der Schaschl-Einstieg bei Orasch-Projekten keine Auswirkungen, meint Mathiaschitz. Einmal mehr beklagt sie fehlende Informationen zur AirportEntwicklung: Für die heute stattfindende Generalversammlung der Flughafen-Betriebsgesellschaft wurden der Stadt bis Ende der Woche von Lilihill keine Unterlagen zur strategischen Ausrichtung des Airports vorgelegt. Und das, obwohl die Tagesordnung einen Beschluss dazu vorsehe.
Beteiligungsreferent Martin Gruber (ÖVP) rechnet gar nicht mit einer Beschlussfassung, „auch wenn der Tagesordnungspunkt so lautet“: Die Präsentation heute diene „in erster Linie der Information der Eigentümervertreter“, also von Stadt und Land, die gemeinsam 25,1 Prozent der Anteile halten: „Wir hören uns an, was der Mehrheitseigentümer präsentiert, und beraten das dann in den entsprechenden Gremien.“ Zu einem Großeinsatz sind die Klagenfurter Feuerwehren gestern Abend ausgerückt. Zunächst bestand der Verdacht eines Brandes im Gefahrengutlager der Abfallbewirtschaftung GmbH (KAB). „Tatsächlich brannte eine Box mit hoch brennbarem PET-Material“, sagt Martin Zmug von der Berufsfeuerwehr, der den Einsatz geleitet hat. Die Brandmeldezentrale hatte den Alarm ausgelöst. „Als wir ankamen, bemerkten wir starke Rauchentwicklung“, so Zmug, „wir haben einen umfassenden Löschangriff gestartet.“Mitarbeiter der KAB räumten das Lager dann mit einem Frontlader aus. „Mit Wärmebildkameras haben wir kontrolliert, ob alle Glutnester beseitigt sind“, sagt Zmug. Lithium-Ionen könnten den Brand ausgelöst haben. Gestern Mittag war die Hauptwache im Einsatz gewesen, da in einer Garage der Akku eines Bohrschraubers explodiert war.