Die Blumenkönigin
Regina Kneß (51) organisiert die Blumenolympiade, die heuer wieder mehr als 4000 Teilnehmer anzog.
Jede Veranstaltung hat ihre guten Feen, die zumeist im Hintergrund werkeln, damit alle Rädchen reibungslos ineinandergreifen. Regina Kneß ist für die Blumenolympiade die geheime „Königin“, zumal ihr Vorname ja nichts anderes bedeutet.
Seit sieben Jahren organisiert die 51-Jährige für die „Fördergemeinschaft Garten“unter Obmann Bernhard Wastl die Kärntner Blumenolympiade: Heuer nahmen 4000 Leute im Einzelbewerb daran teil, 3603 Kinder bei der Kinderblumenolympiade. Eine Erfolgsgeschichte. Die gebürtige Völkermarkterin war viele Jahre lang in der Hotellerie im Ausland tätig, bevor man sie für die Blumenolympiade in die Landwirtschaftskammer holte.
„Im Sommer habe ich keinen Urlaub“, sagt sie. „Du hast eine große Verantwortung.“Die große Gala, die heuer wieder im Congress-Center in Pörtschach über die Bühne ging, ist der große Schlussakkord einer
an Ereignissen reichen Veranstaltung. Hochspannung ist da angesagt, bis dann endlich alle Sieger im bis auf den letzten Platz besetzten Saal sitzen und geehrt werden. Regina Kneß schwingt dabei gekonnt das Zepter und dirigiert die Veranstaltung.
Und dabei findet sie selbst noch die Zeit, ihren eigenen Garten in Poggersdorf in Schuss zu halten: Auch deshalb kann sie im Sommer keinen Urlaub machen. Auch die vielen Kräuter, Melanzani und anderen Gemüse brauchen viel Liebe und Pflege. „Da schauen wir dann, was wir gerne essen und auch die Kinder braten dann im Wok Gemüse an.“„Wir“sind in diesem Fall ihr Mann Werner und ihre Kinder
Fabian (23) und Laura (21), die viele Jahre als Blumenfee bei der Veranstaltung mitwirkte.
Regina Kneß liebt das Meer und nutzt jede Möglichkeit, um nach Italien oder Kroatien zu fahren. „Bella Italia“liegt ihr ohnehin am Herzen: In vielen Sprachurlauben hat sie die Sprache erlernt, was ihr auch beruflich zugutekam. Die „geheimen Gärten von Lucca“stehen noch auf ihrer Wunschliste, aber auch weiter entfernte Reiseziele wie Neuseeland oder Australien. Fit hält sie sich mit Radfahren, Tennisspielen oder Skifahren und Skitourengehen im Winter. Doch eigentlich heißt es ja jetzt schon wieder: Nach der Blumenolympiade ist vor der Blumenolympiade.