„Ein besonderer Spieler, ein Spitzentyp“
Braut Erling Haaland, 19, ist die Entdeckung bei Salzburg in der neuen Saison. Aber der Stürmer ist heute nicht der einzige Norweger.
Fußball-Österreich staunt nicht schlecht, was die Salzburger immer wieder aus dem Hut zaubern. Dabei ist es nur ein besonders gut ausgeklügeltes System, das stets aufs Neue junge Topspieler in den sogenannten Bullenstall lockt. Zehn Scouts hat Österreichs Fußballmeister engagiert, und sie spannen ein breitflächiges Netz, in dem sich hochtalentierte Jungkicker verfangen wie etwa Braut Erling Haaland. Der Norweger hat es binnen weniger Wochen zu einem medialen Dauerbrenner geschafft, und so mancher stellt die Frage in den Raum: „Wie war es möglich, dass Salzburg so einen Spieler bekommt?“
„Hier kann ich mich entwickeln“, spricht die pure Vernunft aus dem erst 19-jährigen Vollblutstürmer, der nicht zufällig entdeckt wurde. Schon als 17-Jähriger machte Haaland mit
Toren für seinen Ex-Klub Molde in der Europa-League-Qualifikation auf sich aufmerksam, das weckt die Neugier der Spione. X-mal wurde der junge Mann live beobachtet, ehe die Entscheidung fiel. Mit elf Toren in den ersten sieben Bundesligarunden übertraf er allerdings die kühnsten Erwartungen. Haaland zeichnet sich nicht nur durch seinen Torinstinkt, sondern auch spielerische Intelligenz und kämpferische Qualitäten aus. „Ich denke sehr viel“, sagt er selbst und meint damit auch den sorgsamen Umgang mit seinem Körper. Dieser, mit durchaus kräftigen Ausmaßen ausgestattet, hilft ihm beim Durchsetzungsvermögen auf dem Platz. Ungeachtet dessen besticht er durch seine angesichts der Größe von 1,91 m verblüffend hohe Geschwindigkeit.
Spieler, ein Spitzentyp“, findet Trainer Jesse Marsch nur lobende Worte