Doppelte Freude im Hause Rabitsch
Stephan Rabitsch wurde Vater. Katusha Alpecin (Haller) soll von der Israel Cycling Academy übernommen werden.
Doppelte Freude in der Familie von Stephan Rabitsch. Zum einen wurde der Kärntner vor wenigen Tagen Vater eines Buben (Josef ), zweitens holte der in Graz lebende und für Felbermayer Wels startende Radprofi am Sonntag den Gesamtsieg in der RadBundesliga. Ein zehnter Platz beim Grand
Prix in GratweinStraßengel reichte dem 28-Jährigen bereits zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. „Es ist natürlich eine Auszeichnung und ein Beweis meiner Konstanz, sonst verlief das Jahr doch sehr unterschiedlich. Im Grunde bin ich aber recht zufrieden“, so Rabitsch, der auch im nächsten Jahr bei Felbermayer bleiben wird. „Ja, einer der wenigen, denn wie ich das sehe, kommen für 2020 sechs, sieben neue Fahrer ins Team.“Zielrichtung ist zwar wieder die Bundesliga, vermehrt werden aber Rennen im Ausland gefahren. uss sich der Kärntner
MMarco Haller, der am letzten Wochenende noch beim Kriterium in Montreal am Start war, nun endgültig einen neuen Rennstall suchen. Laut neuesten Gerüchten wird sein Rennstall Katusha aufgelöst, weil sich die Sponsoren Alpecin und Canyon zurückziehen. Die World-Tour-Lizenz von Katusha will unbedingt die Israel Cycling Academy übernehmen und damit auch eine automatische Einladung zur Tour de France 2020 erhalten. Rund elf Katusha-Fahrer, die
noch für 2020 einen gültigen Vertrag haben, sollen vom neuen Team übernommen
werden, darunter Rick Zabel, Jens Debusschere, Enrico Battaglin oder auch Nils Politt. Nur Marco Haller, der für die WM am 29. September nominiert wurde, steht nicht mehr auf der Liste. Ilnur Zakarin hat bereits bestätigt, dass er 2020 zum CCC-Team GEPA wechseln wird und
Marcel Kittel gab seinen Rücktritt bekannt. Felix
Gall, Junioren-Weltmeister von 2015 aus Osttirol, unterschrieb hingegen bereits für das World-Tour-Team Sunweb.
Kärnten war lange Zeit in Österreich ein Aushängeschild im Radsport, mit der Rad-WM 1987 oder dem Giro d’Italia in Klagenfurt sowie dem Lindwurm-Kriterium. Nach der KärntenRundfahrt wurde es ziemlich still um den Straßenrennsport. Mit dem ARBÖ-Straßencup versucht der Landesradsportverband, den Straßensport wieder zu beleben, vor allem soll die Nachwuchsarbeit gezielt gefördert werden. Sieben Rennen wurden heuer ausgetragen, 77 Teilnehmer waren dabei.
Gesamtsieger Straßencup: Kilian Ofner (Feld/See), Emma Moser (Feld/See), Moritz Lechner (Sport Wörthersee), Viktoria Ofner (Feld/See), Luca Unterköfler (Feld/See), Magdalena Kleinsasser (Feld/See), Santiago Wrolich (RC KAC), Lea Unterköfler (Feld/ See), Manolo Wrolich (RC KAC), David Steinwender (Altis), Johanna Martini (Omya Villach), Matthias Erlacher (Feld/See).