Kleine Zeitung Kaernten

Im Kampf gegen Armut ist jeder Euro Gold wert!

Morgen startet „Kärntner in Not“die Weihnachts­spendenakt­ion 2019. Fünf vom Schicksal hart getroffene Familien brauchen Hilfe.

- www.kleinezeit­ung.at/spende

Das Lesachtal und das Mölltal versinken im Schnee: So wird die Erinnerung an die Bedrohung durch die Naturkatas­trophe des Vorjahres wieder wach. Der Sturm und das Hochwasser haben riesige Schäden verursacht. „Kärntner in Not“hatte sofort in den ersten Tagen des Aufräumens Hilfe signalisie­rt. 230.000 Euro wurden auf Spendenkon­ten an die betroffene­n Gemeinden überwiesen und mittlerwei­le auf die Geschädigt­en aufgeteilt. Mit 100.000 Euro werden wir jetzt, wo alle Zahlen abschließe­nd auf dem Tisch liegen, nochmals die Hilfe für die Katastroph­enopfer aufstocken.

Der Wirtschaft­sprüfberic­ht stellt unsere Hilfsleist­ung in Zahlen dar: 922.823,11 Euro wurden im Vorjahr für Menschen in Not ausgezahlt. Das war auch dank eines Notfallkon­tos möglich, das für Naturkatas­trophenfäl­le angelegt wurde und dank der zweckgewid­meten Spenden für die Sturm- und Hochwasser­opfer.

Seit Jahresanfa­ng haben 872 Personen bei „Kärntner in Not“für ihre Familien oder für ihre persönlich­en Notlagen um Hilfe angesucht. Für sie wurden heuer bereits 555.418,05 Euro bereitgest­ellt – für große und kleine Katastroph­en. Von der Delogierun­g über dringende Wohnungssu­che nach Trennungen (oft aus Gewaltbezi­ehungen), bis zu hohen Betriebsko­stenoder Heizkosten­nachzahlun­gen sowie Therapie. bzw. Behandlung­skosten. Die Bezieherin einer kleinen Eigenpensi­on plus Ausgleichs­zulage erhält genau 884 Euro. Davon kann niemand einen Euro für unvorherse­hbare, aber dringende Anschaffun­gen oder Vorhaben weglegen.

Der Alleinverd­iener einer

kinderreic­hen Familie mit geringem Hilfsarbei­terlohn, der langzeitar­beitlose Notstandsh­ilfebezieh­er, die Alleinerzi­eherin: Sie alle sind immer wieder auf Unterstütz­ung angewiesen, um Ausgaben für Wohnen, Heizen, Strom abdecken zu können, für den täglichen Bedarf ist das Budget ganz knapp.

62.000 Menschen in Kärnten gelten als armutsgefä­hrdet. Sie haben keine Lobby, die sich für sie starkmacht, sie schämen sich oft ihrer Lage, in die sie meist schuldlos geraten sind oder gar hineingebo­ren wurden. Auch Krankheit spielt bei der Armutsgefä­hrdung eine große Rolle, viele Betroffene müssen erst vor Gericht ihre Ansprüche auf Rehageld oder Pflegegeld erkämpfen.

Manchmal schlägt das Schicksal besonders hart zu, wie bei jenen fünf Familien, die in der Kleinen Zeitung ab morgen bis Donnerstag vorgestell­t werden und denen jeweils eine unserer Partnerorg­anisatione­n (Caritas Kärnten, Bürgerserv­ice des Landes, Kinderrett­ungswerk, Rettet das Kind Kärnten und Hilfe im eigenen Land – Katastroph­enhilfe) als Pate zur Seite steht.

Ihre Sorgen gehen weit über die finanziell­e Notlage hinaus. Krankheit, Behinderun­g, Todesfall haben ihnen den Boden unter den Füßen weggezogen. Wenn wir ihnen mit finanziell­en Zuwendunge­n bei der Erleichter­ung in der Pflege, Betreuung und Bewältigun­g des Alltags helfen, können wir einen wichtigen Beitrag zur Linderung ihrer Not, ihrer Schmerzen, ihrer Verzweiflu­ng beitragen. Deshalb zählt jeder Spendeneur­o!

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