Liebe Leserinnen, liebe Leser
Wie ich Ihnen diese Woche bereits einmal geschrieben habe, zähle ich zu den Frühaufstehern. Ich sehe das nicht als Belastung, sondern vielmehr als Bonus, bringt man es doch auf ein paar wache Stunden mehr im Leben als der Langschläfer. Eine Tatsache, die sich auch positiv in der Arbeit niederschlägt. So trudle ich in der O2-Arena stets als einer der Ersten ein und habe damit ausreichend Zeit, um den Berg an täglichen Aufgaben relativ stressfrei abzubauen. Die Betonung des letzten Satzes liegt übrigens auf „einer der Ersten“, denn ich habe hier in London eine hartnäckige Konkurrentin: Ros Satar!
Wer das ist? Die gute Frau sitzt im überdimensionalen Pressezentrum eine Reihe vor mir, hat ihre eigene Website (www.britwatchsports.com) und hält offensichtlich auch nichts von ausgedehnten Aufenthalten im Land der Träume. In unserer trauten, frühmorgendlichen Zweisamkeit sind wir natürlich irgendwann ins Gespräch gekommen. Und Ros hat voller Stolz erzählt, dass sie demnächst ihren Job bei Sky Sport antritt. Darauf haben wir dann gleich mit unserem Morgenkaffee angestoßen.
U nd auch auf meinen Sieg! So hatte sich das morgendliche Eintreffen in der Halle zwischen uns zu einer Art Wettkampf ausgewachsen. Wer früher da ist, erhält einen Punkt. Gestern schlug ich drei Minuten vor ihr meine Zelte auf, konnte damit auf 5:2 stellen und so das Match vorzeitig für mich entscheiden.
Ros erwies sich allerdings als schlechte Verliererin: So lamentierte sie, ihr Bus habe Verspätung gehabt. Ihr Pech! Ja, wer mich schlagen will, muss eben früher aufstehen!