Das Blaulicht blinkt nun mit Sonnenstrom
Landesfeuerwehrverband und Rotes Kreuz rüsten auf erneuerbare Energien um. Gemeinsam mit der Kelag setzen die Einsatzorganisationen auf Energieeffizienz.
Kritische Infrastruktur im wahrsten Sinne des Wortes: In der Landesalarmund Warnzentrale in Klagenfurt laufen alle Notrufe ein, die in Kärnten getätigt werden. Rund um die Uhr sind hier Spezialisten zur Stelle, die Notfälle aufnehmen und an die jeweiligen Einsatzorganisationen weiterleiten. Eine der wichtigsten Schaltstellen des Landes, sie muss ununterbrochen funktionieren und mit Energie versorgt werden. Seit Herbst kommt diese Energie großteils aus einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade des Hauses.
ist das 870 Quadratmeter große Sonnenkraftwerk aus einer Kooperation des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes mit der Kelag. Im Zuge eines sogenannten „Contracting-modells“hat die Kelag Energie & Wärme Gmbh die Investition für die Pv-anlage vorfinanziert, der Feuerwehrverband spart sich dadurch Energiekosten und kann mit dem übrigen Geld die Raten zurückzahlen. „Aus eigener Kraft hätten wir es nicht geschafft, diese Maßnahme zu finanzieren“, sagt Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin.
Seine Organisation hat nicht nur auf Sonnenstrom umgestellt, sondern auch einen umfassenden Energie-masterplan in Auftrag gegeben: Gebäudedämmung, Energiemanagement und neue Leuchtkörper für die Fahrzeughallen. Über 4000 Euro hat sich der Verband alleine durch die Eigennutzung des Pv-stroms gespart, seitdem die Anlage im Juni in Betrieb gegangen ist. Neben der Energieerzeugung dient sie außerdem zu Schulungszwecken: Die Landesfeuerwehrschule bildet Feuerwehrleute im Umgang mit der Technologie im Brandfall aus. „Pv-anlagen könentstanden nen bei Löscheinsätzen von brennenden Dächern eine Gefahr darstellen, etwa durch herabfallende Paneele. Mit unserer Anlage vor Ort können wir unsere Leute nun besser auf diese Einsätze vorbereiten“, sagt Robin.
ist noch so ein Thema, dem sich die Feuerwehr immer öfter zu widmen hat – siehe brennende Elektroautos. „Wenn man weiß, wie man damit umzugehen hat, ist ein E-autobrand nicht gefährlicher oder schwieriger zu löschen als der eines normalen Autos“, sagt Robin.