Jobrekord dank Industrie und Bauboom
Im Sog von Infineon investierte Kärntens Industrie kräftig und befeuerte Rekorde am Bau und ein Allzeithoch an Beschäftigten.
Die erfreulichste Nachricht für Kärntens Wirtschaftsjahr 2019 vorweg: Die Arbeitslosigkeit sank um 4,4 Prozent oder um 953 auf 20.705 Betroffene. Das ist zwar ein geringerer Rückgang als 2018 mit 9,2 Prozent oder 2296 weniger Arbeitslosen, aber die Tendenz hielt an. Damit sank die Arbeitslosenquote in Kärnten von 9,2 Prozent auf 8,7 Prozent. Amskärnten-chef Peter Wedenig kann zugleich ein Allzeithoch an Jobs melden: 216.000 Beschäftigte im Jahresschnitt sind eine neue Rekordmarke in Kärnten. Im Monat Juli waren es sogar 229.000 Beschäftigte.
Jobmotor ist die Industrie, die an acht Milliarden Euro Exportvolumen und über eine Milliarden Euro Exportüberschuss 2018 anknüpfen konnte. Außerdem die Bauwirtschaft, die stark um 17 Prozent auf eine 1,3Milliarden-euro-bauproduktion zulegte. Allein 500 Bauleute arbeiteten auf der Milliardenbaustelle von Infineon in Villach. Hinzu kamen weitere Investitionen von Industrie, Gewerbe und Handwerk. In Summe kommt Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl für 2019 auf vorab berechnete 1,5 Prozent regionales Wirtschaftswachstum, nachdem Kärnten bereits 2017 mit 4,6 Prozent und 2018 mit 3,8 Prozent regionalem Wirtschaftswachstum an der Spitze aller Bundesländer lag. Der Aufholkurs sollte endlich vom Standortmarketing vermarktet werden. Das Management in Landesfirmen sollte nach heftiger Rechnungshofkritik an Ausgaben verschlankt auf das Corebusiness für das Technologieland fokussieren.
Stark investierte das Land in Forschungs- und Verkehrsinfrastruktur. So inhalierten die Silicon Austria Labs (SAL), an denen das Land 10 Prozent hält, die renommierten Sensorikspezialisten der Carinthian Tech Research, Villach wird das Zentrum der Divisionen Sensorsysteme und Leistungselektronik. Als hochinnovatives Pflaster bewies sich einmal mehr der
mit Geschäftsführer Erich Dörflinger