Ein Schweizer wandelt auf Arnies Spuren
Der Neo-veganer Urs Kryenbühl brauste in der Abfahrt von Bormio auf Platz zwei. Film mit Schwarzenegger und Hamilton spornte an.
Die Frage zum Tage: Was haben Lewis Hamilton und Urs Kryenbühl gemeinsam? Nun, was den Bekanntheitsgrad betrifft, so trennen Planeten den Formel-1weltmeister und den Schweizer Skirennläufer, aber die Basis liegt bei beiden Spitzensportlern buchstäblich in der Natur der Sache. Hamilton ist seit 2017 Veganer und propagiert die alternative Ernährung auf ähnlich offensive Weise, wie er seinen Fahrstil pflegt. Kryenbühl, bis gestern bestenfalls Ski-insidern ein Begriff, folgt seit einigen Monaten dem Beispiel des Briten und siehe da, die ersten Ergebnisse halten, was er sich davon versprach. Der 25-Jährige aus dem Urkanton Schwyz hat den Film „Game Changers“gesehen, in dem unter anderem Hamilton und Arnold Schwarzenegger die Vorzüge des fleischlosen Essens preisen. Also stieg er um und brauste in der zweiten Abfahrt von Bormio, der langen Originalversion, auf Platz zwei. Der mit Startnummer 25 ins Rennen gegangene Kryenbühl brachte den zu diesem Zeitpunkt schon überlang auf dem Thron des Führenden gesessenen Dominik Paris (Startnummer 9, Pause durch den Sturz von Hannes Reichelt) ganz schön ins Schwitzen, ehe er dem Bormio- und Fleischliebhaber gerade noch um acht Hundertstel oder 2,27 Meter den Vortritt ließ. Aber er fing seinen wesentlich berühmteren Landsmann Beat Feuz noch ab und sorgte damit dafür, dass Paris nicht nur die Weltcup-gesamtführung, sondern auch jene in der Abfahrtswertung übernahm.
Für Kryenbühl, der am Freitag mit Rang 13 sein bis dato