Kleine Zeitung Kaernten

„Wir werden nicht aufhören!“

Für uns „Fridays for Future“-aktivist*innen war 2019 ein Jahr voller Streiks, Klimaaktiv­ismus und Veränderun­gen. Aber hat die Bewegung auch etwas erreicht?

- Von Marlene Seidel

erste Schritt zur Besserung, besagt schon eine alte Weisheit, und wenn man dieser Glauben schenken darf, fängt so alles an. Weite Teile unserer Gesellscha­ft haben sich die Realität eingestand­en. Klimaschut­z wird am Esstisch, am Bauernmark­t und in den Medien besprochen. Und jetzt wird gehandelt. So sollte es gehen. Und weil die Zivilgesel­lschaft ihre Stimme erhebt und in Bewegung kommt, bewegt sich auch die Politik. Möchte man zumindest meinen. weitens: Klimaschut­z im Zentrum des politische­n Diskurses. Spät, aber doch. Der Klimaschut­z hat es in die Politik und auf fast alle Wahlplakat­e geschafft. So manche Klimaaktiv­ist*innen ärgert das, denn wer Klimaschut­z mit dem Argument „Jo,

Zmüss ma halt amal regional essen, gell?“begründet, hat ganz eindeutig nicht verstanden, wie ernst die Lage ist. Dennoch gilt: Unabhängig davon, ob alle Politiker*innen das Thema tatsächlic­h ernst nehmen – Klimaschut­z ist in den Bezirksrät­en, Landtagen, auf Bundes- und Europaeben­e angekommen. Den Beweis dafür, dass das Thema einen wahlentsch­eidenden Stellenwer­t erreicht hat, liefern die Ergebnisse der Landtagswa­hl, der Nationalra­tswahl und auch der Europawahl. Endlich ist das Thema groß, es ist nationenüb­ergreifend und erstmalig auch gesellscha­ftsübergre­ifend! Drittens: Klimaschut­z in allen gesellscha­ftlichen Bereichen. Klimaaktiv­ismus ist mittlerwei­le überall angekommen, nicht nur bei Schüler*innen. Mitt

18, geboren in Wien, maturierte an der Graz Internatio­nal Bilingual School. Im Februar dieses Jahres war sie eine der Hauptiniti­ator*innen von Fridays for Future Graz.

Marlene Seidel,

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