Klagenfurt wird wieder zum Knotenpunkt
Eishockey-Teamchef Roger Bader auf Österreich-Tour. Seine Erkenntnisse, ob KAC-Goalie Madlener die neue Nummer eins ist und was er vom späten EBEL-Finale hält.
sprochen und man holt sich Informationen vor Ort ab.
Große Freude dürfte Ihnen bereiten, dass sich KAC-Torhüter David Madlener für die Nummereins-Position empfohlen hat?
Ich werde sicherlich keine Plätze über die Presse vergeben. Aber es bereitet mir natürlich Freude, wenn Österreicher gut spielen. Insbesondere Torhüter.
Aber die Situation im Tor dürfte besser sein, als befürchtet oder? Man konnte nicht davon ausgehen, dass Madlener mehr Spiele bekommt. Hat natürlich damit zu tun, dass Haugen verletzt und nicht so gut in Form war. Madlener hat diese Chance eindrucksvoll genützt. Bei Kickert wird man sehen, wie es weitergeht (zuletzt zwei Spiele Ersatz, Anm.).
Was ist Ihnen beim KAC aufgefallen?
Gefreut hat mich besonders, dass der KAC zum Eröffnungsbully in der Regel sechs Österreicher auf das Eis schickt. Und im Powerplay werden ebenfalls viele Teamspieler aufgeboten.
Villach hat nicht mehr Ausländer als Innsbruck, Wien oder Dornbirn. Egal wo, mich interessieren nur die Österreicher.
Steht der Kader für den Österreich-Cup bereits fest?
Dieser wird kommende Woche veröffentlicht. Auf dem Papier ist er fixiert. Die Frage lautet, was bis dahin noch passiert.
Inwiefern ähnelt der Kader dann bereits dem WM-Kader von Laibach?
Je näher die WM rückt, umso mehr. Es gibt einige Verletzte und Ausfälle. Auf der CenterPosition könnte es heuer insgesamt haarig werden. Rauchenwald ist fraglich, Komarek verletzt. Insgesamt sind die Möglichkeiten an österreichischen Kandidaten überschaubar. Manche Spieler waren im November nicht dabei, kommen jetzt zum Zug. Andere sind jetzt eben verletzt wie Herburger, Raffl oder Stefan Ulmer.
Die EBEL hat kürzlich den Playoff-Fahrplan veröffentlicht. Exakt zehn Tage liege zwischen einem möglichen Finalspiel sieben und dem Turnier-Beginn.
Ich habe zu akzeptieren, was die Verantwortlichen entscheiden und muss das Beste daraus machen. Natürlich hätte ich die Kandidaten gerne so früh wie möglich bei mir, das wünscht sich jeder Teamchef.
Dann lautet Ihr Traumfinale, nachdem dort kaum Österreicher spielen, Bozen gegen Dornbirn? (schmunzelt) Ich hoffe primär, dass alle österreichischen Kandidaten gesund bleiben.