Kleine Zeitung Kaernten

„Kolev hat uns für dumm verkauft“

Aich/Dob-Boss Micheu ist sauer. Heute in Graz.

- Albin Tilli

Volleyball-Meister Aich/ Dob kommt nicht zur Ruhe. Am Sonntag gab Sportdirek­tor Martin Micheu bekannt, dass drei Spieler den Verein verlassen. Ivan Kolev und Kacper Stelmach haben sich bereits verabschie­det. Peter Mlynarcik folgt nach dem heutigen Spiel in Graz. Den Hauptgrund für die Turbulenze­n ortet Micheu in Kolev. „Er hat ständig schlechte Stimmung verbreitet, die anderen Spieler mit hinunterge­rissen.“Der Gipfel der Unverfrore­nheit: „Kolev hat gebeten, uns gütlich zu einigen. Er werde wieder zurück nach Bulgarien gehen“, schildert Micheu. „Und gestern wurde er als Neuzugang beim französisc­hen Top-Klub und Europacup-Teilnehmer Chaumont präsentier­t.“Der AichBoss kocht: „Er hat uns für blöd verkauft. Kolev war sich schon mit seinem neuen Verein einig, als er noch bei uns unter Vertrag stand.“

Wie geht es in Bleiburg weiter? „Wir brauchen unbedingt noch Spieler. Demnächst laufen ein Serbe, ein Bosnier und ein Kroate auf Probe. Ich denke, eine Entscheidu­ng wird in der nächsten Woche fallen.“

Vorerst steht Liga-Alltag am Programm. Da müssen die Jauntaler heute (20 Uhr) in Graz bestehen. „Ich hoffe, dass nach dem Kolev-Abgang der restliche Kader wieder funktionie­rt. In Graz haben wir uns immer schwergeta­n.“Die Lage ist klar: „Nach der Niederlage gegen Waldvierte­l dürfen wir nicht verlieren. Sonst ist Platz eins nach der Zwischenru­nde in Gefahr.“

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