Abgelegener Hof wurde Raub der Flammen
Paar, das den Hof in Eisenkappel-Vellach bewirtschaftet, konnte sich retten. 100 Feuerwehrmänner dämmten Brand schließlich ein.
Feuerschein war das Erste, was ein Mann gestern in der Früh in Ebriach sah. Er weckte sofort seine Partnerin, mit der er in der Gemeinde Eisenkappel-Vellach einen abgelegenen Hof bewirtschaftet. Ein Nebengebäude, der mehrere hundert Jahre alte Hof, stand in Flammen. Das Feuer griff bereits auf das Wohnhaus über.
Kurz nach 5.30 Uhr alarmierte das Paar die Feuerwehr. Sechs Feuerwehren machten sich noch in tiefer Dunkelheit auf den langen Weg zum Ort des Geschehens. „Zum Glück haben die beiden Bewohner das Feuer bemerkt und konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen“, sagt Einsatzleiter Konrad Szabo von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Eisenkappel.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Es musste eine mehrere hundert Meter lange Leitung zum Ebriacher Bach gelegt werden, um Wasser zum Brandort zu pumpen. Im Einsatz standen neben der FF Bad Eisenkappel auch die Wehren von Rechberg, Sittersdorf, Zell-Freibach, Miklauzhof und Gallizien mit 100 Mann.
alte Hof ist vollständig abgebrannt, beim Wohnhaus entstand schwerer Sachschaden. Zum Glück konnten die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf den Stall verhindern. So blieben wenigstens die Tiere unversehrt.
Laut Brandermittler Werner
Mochorko steht die Ursache des Feuers noch nicht fest.
„Das Wohnhaus wird wohl abgerissen werden müssen“, sagt der Bürgermeister von Bad Eisenkappel-Vellach, Franz Josef Smrtnik. Wo das geschockte Paar unterkommen wird, war gestern noch nicht klar. Die beiDer den Söhne der Frau stehen ihnen helfend zur Seite. Auch die Gemeinde hat Wohnungen angeboten und ein Spendenkonto eröffnet. Bürgermeister Smrtnik betont: „Die Hilfsbereitschaft von Nachbarn, Verwandten und Bekannten ist bei uns am Land groß.“